E-Fahrzeuge beim Laden. So manche Fahrer von Hybridfahrzeugen sind sich dafür zu bequem – und fahren nur mit dem Verbrenner. Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Deutsche Autobauer freuen sich, weil sie die EU-Vorgaben zur CO2-Reduktion 2020 eingehalten haben. Viele Stromer sind jedoch nur auf dem Papier klimafreundlich – und nicht in der Praxis, bemängelt Wirtschaftsredakteur Harry Pretzlaff.

Stuttgart - Die Autobauer haben noch einmal Glück gehabt. Vor einigen Jahren schien es, als ob ihnen Milliardenstrafen drohten, wenn die schärferen EU-Grenzwerte für die Kohlendioxidemissionen in Kraft treten. Denn der Boom der spritdurstigen Geländewagen sowie die Abkehr der Autofahrer vom Diesel, der im Vergleich zum Benziner sparsamer ist, führte dazu, dass in den vergangenen Jahren beispielsweise die Neuwagenflotte von Mercedes-Benz nicht weniger, sondern mehr klimaschädliches Gas in die Luft pustete als zuvor.