Roboter schleifen an einer PKW Karosserie am Produktionsband im Mercedes-Benz Werk in Bremen. (Archivbild) Foto: imago images/Action Pictures/via www.imago-images.de

An den Standorten Bremen und Kecskemét bei Budapest zieht Mercedes-Benz die betriebliche Weihnachtspause vor. Grund ist der nach wie vor bestehende Mangel an Halbleitern.

Stuttgart - Wegen des Mangels an Halbleitern zieht der Autobauer Mercedes-Benz in seinen Werken Bremen und Kecskemét bei Budapest die betriebliche Weihnachtspause vor. In Bremen solle die Produktion am 10. Januar wieder starten, in einzelnen Bereichen sogar früher, berichtete eine Unternehmenssprecherin am Montag. In Kecskemét werde die Fertigung ebenfalls in der zweiten Januarwoche wieder aufgenommen. Die Pausen werden demnach unter anderem für Wartungsarbeiten genutzt.

Die Dachgesellschaft Daimler hatte bereits bestätigt, dass die Produktion im Konzern von Juli bis Ende September vor allem wegen des Chipmangels mehrfach eingeschränkt werden musste. Die Chips werden laut einer früheren Einschätzung von Daimler-Vorstandschef Ola Källenius auch im gesamten kommenden Jahr knapp bleiben. Von den Versorgungsengpässen ist die gesamte Branche betroffen.

Werke in Bremen und Kecskemét betroffen

Der Großteil der weltweiten Mercedes-Werke arbeite zurzeit nahezu uneingeschränkt, berichtete die Sprecherin weiter. In den großen Werken Rastatt und Sindelfingen werde planmäßig bis zur jeweiligen Winter-Betriebsruhe gearbeitet. Diese dauere üblicherweise je nach Werk ein bis drei Wochen.

Die vorgezogenen Pausen in Bremen und Ungarn beginnen in dieser Woche. Ein genauer Termin wurde nicht mitgeteilt. Das Bremer Werk hat rund 12 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es hat beim Bau der C-Klasse eine führende Rolle. In Kecskemét sind nach Unternehmensangaben rund 4700 Menschen beschäftigt.