Vor dem Start des Dschungelcamps lässt es sich Cosimo Citiolo alias Checker vom Neckar in Australien gut gehen. Foto: Instagram/Cosimoofficial

Lachen hilft in allen Lebenslagen, gerade auch in harten Zeiten: Das ist das Credo von Cosimo Citiolo, dem Stuttgarter Kandidaten im Dschungelcamp 2023. Der „Checker vom Neckar“ hat sich aus Australien gemeldet und uns verraten, wie er die Krone holen will.

Am Freitag, dem 13., startet die 16. Staffel der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“. Mit dabei ist der frühere Friseur Cosimo Citiolo, ein gebürtiger Stuttgarter, der als „Checker vom Neckar“ bei „Deutschland sucht den Superstar“ im Jahr 2005 seine Karriere im Trash-Fernsehen begonnen hat.

Cosimo Citiolo, wie nervös sind Sie kurz vor dem Start des Dschungelcamps. Bereiten Sie sich mental vor?

Nervös bin ich gar nicht. Und ich hab mich auch nicht vorbereitet. Weder mental noch sonst. Ich habe einfach ganz normal weitergegessen, halt so wie immer. Und hier im Hotel habe ich sogar noch zugenommen.

Der Checker vom Neckar ist nie um einen dummen Spruch verlegen. Kann man sich auf Dummheit vorbereiten? Haben Sie coole Sprüche vorab im Kopf, falls Ihnen spontan nix einfällt?

Eigentlich fällt mir immer spontan was ein. Wenn ich was sehe, was ich geil finde und ich denke, daraus kann ich einen Spruch machen, dann mach ich das natürlich. Bei mir sind die Sprüche ja auch immer unterschiedlich. Und wenn jemand gerne reden will, dann rede ich auch gern.

Also, dann reden wir! Reden wir über den Reiz, Truthahnhoden oder Straußen-Anus zu essen, sich bei jedem Schritt mit der Kamera beobachten zu lassen und viel Privates preiszugeben.

Da gibt es nicht viel zu reden. Ich habe mich ja entschieden, das zu machen, und dann steh’ ich auch dazu. Und man kriegt ja auch ein bisschen was dafür.

„Das bisschen was“ soll bei Ihnen weniger sein als bei den anderen. Angeblich stehen Sie im Dschungel-Vergleich bei den Gagen weit unten. Reicht es trotzdem, dem Papa eine Freude zu machen?

Ich will ihn gerne zur Opera in Mailand einladen. Das kostet halt viel Geld. Und wenn ich gewinnen sollte, hat man natürlich mehr Möglichkeiten. Wenn Cash da ist, hat man immer mehr Möglichkeiten so was zu machen und viele Sachen zu gestalten.

Ihre Familie hatte es nicht immer leicht. Woher haben Sie die Kraft genommen, den Weg nach oben anzutreten?

Ich bin von guten, spaßigen Leuten umgeben. Gute Energie baut Dich auf. Dann hat man automatisch weitere Energie, um dazuzulernen und auszuhalten. Man kriegt dann auch mehr Durchhaltevermögen.

Einer Ihrer Mitkandidaten sagt, er wolle der erste Dschungelteilnehmer sein, der Sex vor der Kamera hat, ein anderer hat kundgetan, er habe zur Vorbereitung sein Sperma probiert. Mit welchen Peinlichkeiten kommen Sie um die Ecke?

Das will ich gar nicht toppen. Das ist überhaupt nicht mein Bereich. Ich brauche auch keinen Sex vor der Kamera, das mache ich lieber mit meiner Freundin privat.

Sie sind das, was man einen bunten Vogel nennt. Sind Sie aus Stuttgart gezogen, weil die Stadt Ihnen zu brav war?

Eigentlich nicht, ich vermisse Stuttgart sehr. Das ist eine saubere Stadt ,und der Schwabe ist sehr direkt. Der sagt Dir direkt, ob er Dich mag oder nicht mag. Das ist mir lieber, als wenn einer Dir immer den Rücken streichelt und sagt, dass alles in Ordnung ist.

Ihre alten Kumpel aus dem Cavos in Stuttgart sagen, Sie seien ein „liebenswerter Chaot“. Haben die Recht?

Natürlich bin ich gern Chaot. Aber auf eine gute Weise. Ich traue mich, Dinge zu machen, die sich wenig Menschen trauen. Das macht mich aus als Entertainer.

Welche Luxusgegenstände nehmen Sie mit?

Ein Kissen. Eine Decke braucht man da nicht, da wird’s ja warm sein. Und mein Deo natürlich. Ich habe gehört, dass das Deo im Dschungel nicht so gut sein soll und wo man am meisten stinkt, sollte man auch am meisten pflegen. Und das sind die Achseln.

Wer ist für Sie der stärkste Gegner um die Krone? Vor wem haben Sie Angst?

Angst hab ich vor niemanden. Und der stärkste Gegner, dass wissen ja alle, ist Lucas Cordalis. Er ist sehr beliebt, hat ein gutes Umfeld, hat eine Frau, die so richtig stark in der Branche ist, und er hat einen starken Rückhalt.

Für Ihre Sprüche sind Sie bekannt. Sehen Sie sich da als Vorbild?

Ja, vielleicht bin ich ein Vorbild dafür, dass man mehr lachen sollte, mehr Spaß sollte man haben und auch über sich mehr lachen, nicht nur über andere. Das ist mein Wunsch, den ich gerne weitergeben möchte.

Was wollen Sie aus Australien ihren Freunden in Stuttgart sagen, etwa Ihren ehemaligen Kollegen im Friseursalon?

Sie sollen weiterhin Spaß haben im Leben und so bleiben wie sie sind.

Warum werden Sie Dschungelkönig?

Weil ich lustig bin.

Sollte man angesichts von Klimawandel, Ukraine-Krieg und Armut in Deutschland nicht Wichtigeres tun, als sich im Dschungel in ekelerregende Prüfungen zu stürzen?

Entertainment ist eine Ablenkung für Sachen, die Menschen nicht gern sehen und hören wollen. Es war immer meine Absicht, seit ich singe und Entertainment mache, den Menschen etwas Gutes zu tun, sie zum Lachen zu bringen und immer auch für Frieden einzutreten.