Eric Maxim Choupo-Moting von München jubelt über sein Tor zum 2:0. Foto: dpa/Sven Hoppe

Der FC Bayern München hat sein letzten Gruppenspiel in der Champions League gewonnen. Der Titelverteidiger erkämpfte sich am Mittwochabend im Heimspiel gegen Lok Moskau ein 2:0 (0:0).

München - Dank Nikas Süle und Eric Maxim Choupo-Moting hat der FC Bayern München sein triumphales Champions-League-Jahr mit einem Sieg abgeschlossen. Im letzten Gruppenspiel gewann der Titelverteidiger am Mittwoch gegen Lokomotive Moskau nach einer Leistungssteigerung nach der Pause mit 2:0 (0:0). Mit seinem ersten Königsklassen-Treffer im 25. Spiel ebnete Süle den Weg für den bereits als Gruppensieger und Achtelfinalist feststehenden deutschen Fußball-Rekordmeister (63. Minute). Der für den leicht angeschlagenen Robert Lewandowski aufgebotene Choupo-Moting machte alles klar (80.). Der Sieg brachte weitere 2,7 Millionen Euro Preisgeld in die Club-Kasse des Titelverteidigers.

Titelverteidiger fehlte es auch an Kreativität

Die Bayern, die gegen die Russen außer auf Lewandowski (leichte muskuläre Probleme) auch auf David Alaba (Belastungssteuerung) verzichteten, schauen jetzt gespannt auf die Auslosung am Montag in Nyon. Gespielt wird die Runde der besten 16 im Februar und März kommenden Jahres. Vorher steht in der Bundesliga am Samstag gegen Union Berlin das drittletzte Spiel des Jahres an.

Trainer Hansi Flick schonte einige Stammspieler und testete die B-Besetzung. Statt Lewandowski durfte wie in der Vorwoche beim 1:1 bei Atletico Madrid wieder Eric-Maxim Choupo-Moting angreifen. Auf der linken Abwehrseite, auf der zuletzt Alaba verteidigte, gab der lange verletzte Kanadier Alphonso Davies sein Comeback.

Dennoch begannen die Bayern dominant wie erwartet gegen die defensiv eingestellten Russen. Die hatten neben ihrer Startelf nur noch fünf Auswechselspieler mit nach München gebracht, darunter zwei Torhüter.

Knapp 20 Minuten brachten beide Teams keine Torchance zustande. Bayern versuchte es über die Flügel, doch mangels Präzision bei den Flanken blieb dies ohne Erfolg. Gegen die vielbeinige Abwehr der Gäste mühte sich der FC Bayern redlich. Doch fehlte es dem Titelverteidiger auch an Kreativität, um das Bollwerk zu knacken.

Harte Geduldsprobe

Die Russen setzten derweil auf Konter. Bei einem der Gegenstöße in der 35. Minute musste Torhüter Manuel Neuer eingreifen und mit beiden Fäuste den Ball abwehren, nachdem Dmitri Rybtschinski wuchtig abgeschlossen hatte. In der 39. Minute tauchten die Gäste erneut gefährlich vor dem Bayern-Tor auf, doch der Schuss von François Kamano blieb an Leon Goretzka hängen. Im Gegenzug traf Thomas Müller nur das Außennetz und vergab die bis dahin beste Chance zum 1:0.

Für die Bayern erwies sich die Pflichtaufgabe gegen den Gruppenletzten als eine harte Geduldsprobe. Zur zweiten Halbzeit kam Serge Gnabry für Thomas Müller ins Spiel. Nach einer Ecke des Nationalspielers köpfte Niklas Süle aufs Tor, doch Marinato Guilherme verhinderte eine Bayern-Treffer (50.). Auch bei einem Hackentrick von Choupo-Moting war der Schlussmann zur Stelle (53.).

Mit Gnabry erhöhte der deutsche Rekordmeister den Druck. In der 57. scheiterte er bei einer Doppelchance zunächst an Guilherme und schoss anschließend knapp vorbei. In der 63. Minute belohnte Süle die Bemühungen der Gastgeber und köpfte eine Ecke von Costa zum 1:0 ein. In der 80. Minute stellte Choupo-Moting den Erfolg mit seinem Treffer zum 2:0 sicher.