Havertz (rechts) verschaffte Chelsea eine nahezu optimale Ausgangsposition für die Reise nach Frankreich. Foto: imago images/Sportimage/Paul Terry via

Thomas Tuchel macht mit Club-Weltmeister FC Chelsea einen wichtigen Schritt in Richtung Champions-League-Viertelfinale. Juventus Turin muss trotz des Rekordtors von 70-Millionen-Mann Dusan Vlahovic dagegen zittern.

London -  Auch dank Nationalspieler Kai Havertz können Titelverteidiger FC Chelsea und sein deutscher Teammanager in der Fußball-Champions-League für das Viertelfinale planen. Die Londoner kamen im Achtelfinal-Hinspiel gegen den französischen Meister OSC Lille zu einem beruhigenden 2:0 (1:0)-Erfolg. Der italienische Rekordmeister Juventus Turin hingegen muss nach einem 1:1 (1:0) beim spanischen Europa-League-Sieger FC Villarreal vor den Rückspielen am 16. März (Mittwoch) um einen Platz in der Runde der besten Acht bangen.

Havertz (8.) und der frühere Dortmunder Christian Pulisic (63.) verschafften Chelsea eine nahezu optimale Ausgangsposition für die Reise nach Frankreich. Der Führungstreffer der Blues bedeutete für den Ex-Leverkusener das zweite Tor in der laufenden Champions-League-Saison.

Ex-VfB-Mann Timo Werner nur kurz im Spiel

Juventus verspielte unterdessen trotz des Rekordtors von 70-Millionen-Mann Dusan Vlahovic eine bessere Ausgangslage. Dani Parejo (66.) hielt Villarreal mit dem Ausgleich im Rennen.

In London stand aus dem deutschen Nationalmannschafts-Trio der Gastgeber neben Havertz auch Abwehrspieler Antonio Rüdiger in der Anfangsformation. Timo Werner hingegen kam bei der Generalprobe für das Ligapokal-Finale am Sonntag gegen den FC Liverpool erst für die letzten zehn Minuten ins Spiel.

Mit Havertz in der Rolle des auf die Bank verbannten Torjägers Romelu Lukaku als zentraler Spitze bemühte sich Chelsea an der heimischen Stamford Bridge früh um klare Verhältnisse. Die Führung durch einen Havertz-Kopfball nach einer Ecke von Hakim Ziyech war bereits die dritte bessere Torgelegenheit des gebürtigen Aacheners.

Neuer Juve-Star trifft nach 33 Sekunden

Im zweiten Spiel nach dem Gewinn des WM-Titels begnügten sich dei Platzherren mit dem Vorsprung im Rücken danach lange auf die Spielkontrolle. Gegen Chelseas kompakte Defensive kreierten die Franzosen trotz großen Engagements vor der Pause jedoch keine ernsthafte Chance. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Die Franzosen rannten an, brachten Tuchels Team allerdings nicht in Verlegenheit. Mitten in Lilles schwungvollste Phase fiel durch Pulisics Treffer die Entscheidung zu Chelseas Gunsten.

Der neue Juve-Star Vlahovic, Ende Januar vom Serie-A-Rivalen AC Florenz verpflichtet, wurde nach dem Anstoß schnell freigespielt und traf nach 33 Sekunden zur Turnier Führung. Schneller hatte in der Königsklasse noch kein Debütant ab Anpfiff getroffen. Die bisherige Bestmarke hielt Ex-Weltmeister Andreas Möller, der 1995 für Borussia Dortmund nach 37 Sekunden zugeschlagen hatte - gegen Juventus.