Borussia Dortmund holt den entscheidenden Punkt im Spiel gegen Manchester. Foto: WITTERS/TimGroothuis

Der BVB kann seinen entscheidenden Punkt holen und RB Leipzig bezwingt am Dienstag in der Champions League Real Madrid mit 3:2. Der Überblick über die Spiele.

Borussia Dortmund erkämpft sich den entscheidenden Punkt gegen Manchester City, RB Leipzig überrascht das Spitzenteam von Real Madrid - ist aber noch nicht durch.

Der unüberwindbare Gregor Kobel entzückt die „gelbe Wand“, Christopher Nkunku und Co. knacken den Titelverteidiger: Borussia Dortmund und RB Leipzig haben in hochklassigen Duellen gegen Manchester City und Real Madrid beeindruckt - doch vorerst folgte nur der BVB dem deutschen Rekordmeister Bayern München vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League.

Dem Team von Trainer Edin Terzic genügte vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park ein 0:0 gegen das Starensemble von City mit dem Ex-Borussen Erling Haaland, um Platz zwei der Gruppe G final abzusichern. RB Leipzig muss trotz eines 3:2 (2:1)-Triumphes über Titelverteidiger Real den letzten Schritt Richtung K.o.-Runde noch machen.

Für Dortmund rückte Torwart Kobel in die Rolle des gefeierten Helden. Der Schweizer entschärfte in der 57. Spielminute einen Elfmeter von Riyad Mahrez - Haaland hatte zu diesem Zeitpunkt schon auf der Bank Platz genommen.

So lief das Spiel für Leipzig

Für Leipzig um Trainer Marco Rose trafen Josko Gvardiol (13.), Nkunku (18.) und Timo Werner (81.), Vinicius Junior (44.) und Rodrygo (90.+4) brachten den Gruppenfavoriten Madrid wieder ran. Doch Leipzig setzte sich durch und hat das Achtelfinale vor Augen. Mit nun neun Punkten auf dem Konto liegt RB auf Rang zwei in der Gruppe F und hat im letzten Gruppenspiel gegen Schachtar Donezk am 2. November die besseren Karten, das Hinspiel hatte RB allerdings mit 1:4 verloren.

Dortmund spielte im ersten Durchgang überzeugend auf gegen die Briten um Starcoach Pep Guardiola. Die Gastgeber stressten City mit ihrer konsequenten Defensivarbeit und schnellem Umschaltspiel - einzig die Chancenverwertung war zunächst zu bemängeln. Karim Adeyemi (16.), Giovanni Reyna (26.) und Sturmjuwel Youssoufa Moukoko (36.) ließen bei ihren Abschlüssen die letzte Konsequenz vermissen.

Gündogan sollte Fäden ziehen

Guardiola hatte bei den schon fürs Achtelfinale qualifizierten Citizens auf mehrere Stammkräfte verzichtet. Nationalspieler Ilkay Gündogan sollte als Kapitän im Zentrum die Fäden ziehen, und im Tor durfte sich der einstige Bielefelder Stefan Ortega beweisen.

Im zweiten Durchgang drehte City dann auf, zeigte viel mehr Engagement. Der BVB ließ sich in eine dauerhafte Abwehrhaltung drängen und schaffte es selbst nur noch selten in den gegnerischen Strafraum. Einen Freistoß aus bester Position schoss Thorgan Hazard in die Mauer (74.). 

RB startete, wie von Rose gefordert, mutig gegen Real und kam gleich zu Beginn durch Emil Forsberg zum Abschluss im gegnerischen Strafraum, scheiterte jedoch an Real-Keeper Thibaut Courtois. Dass bei Real Ballon-d’Or-Gewinner Karim Benzema, Weltfußballer Luka Modric und Federico Valverde nicht dabei waren, hatte der Leipziger Coach vor der Partie nicht als Vorteil angesehen. Man treffe auf einen der „besten Kader der Welt“.

Madrid fuhr die Intensität hoch

Doch es gelang dem Bundesliga-Achten, den Gegner mit Ex-Weltmeister Toni Kroos und Nationalspieler Antonio Rüdiger in der Startelf vor wirkliche Probleme zu stellen. Nach der Pause fuhr Madrid die Intensität hoch. Beiden Mannschaften gelang es lange jedoch nicht, die Angriffe sauber zu Ende zu bringen.