Mehrere Menschen teilen sich ein Auto, das ist die Idee hinter Stadtmobil. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Filderstadt gibt es nun insgesamt fünf Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters Stadtmobil. Die meisten stehen in Bernhausen, nun parkt auch eines in Bonlanden.

Seit Kurzem verstärkt ein Kleinwagen die Fahrzeugflotte von Stadtmobil in Filderstadt-Bonlanden. Ein Carsharing-Auto ersetzt laut dem Bundesverband Carsharing zwischen acht und 20 private Fahrzeuge. In Filderstadt stehen damit nun insgesamt fünf Stadtmobile für Nutzer der geliehenen Autos bereit. Vier in Bernhausen und nun eines in Bonlanden.

Stadtmobil habe jahrelang die Strategie gefahren, außerhalb der großen Städte nur an S- und U-Bahn-Stationen Fahrzeuge bereitzustellen – und dort gleich mehrere Fahrzeuge zu bündeln. Dies habe sich beispielsweise in Bernhausen durchaus bewährt, teilt Stadtmobil mit. „In Bonlanden von dieser Strategie abzuweichen, ist ein gewisses Wagnis“, heißt es weiter. „Wir sind aber zuversichtlich, dass das Auto hier gut angenommen wird, weil es schon einen Kundenstamm in Bonlanden, Plattenhardt und Harthausen gibt und sich hier fünf Buslinien kreuzen. Auch sein Fahrrad kann man hier gut anschließen.“

Das Hauptziel des Carsharers

Stadtmobil werde von seinen Kunden oft gefragt, warum es so gut wie keine E-Autos anbiete. Darauf drei Antworten: Zum einen würden Kunden diese weniger nutzen. „Gerade Wenigfahrer trauen sich nicht an neue Technik.“ Zum anderen: „Wichtiger als die Antriebsart ist die Reduzierung der Zahl der Autos und der Zahl der Fahrten. Und dies erreichen wir nach unserer Erfahrung eher mit Verbrenner-Carsharing.“ Drittens: E-Carsharing sei für Anbieter komplizierter, weil die Infrastruktur mit Ladesäule schwieriger sei und das Buchungssystem Ladezeiten einkalkulieren müsse.

Neben den Fahrzeugen in Bernhausen (in unterschiedlichen Größen) könnten Stadtmobil-Kunden weitere Fahrzeuge mit dem Bus in Echterdingen und Leinfelden, Nürtingen, Plieningen und Waldenbuch erreichen, heißt es abschließend.