Mitglieder des Bürgerlichen Schützencorps haben den reparierten Erbsenbrunnen österlich geschmückt. Foto: Bürgerliches Schützencorps

Dieses Jahr ist es etwas Besonderes: Der nach Vandalismus reparierte Erbsenbrunnen wurde nun vom Bürgerlichen Schützencorps Cannstatt österlich herausgeputzt.

Landauf, landab werden jetzt wieder die Osterbrunnen geschmückt. Auch in Bad Cannstatt ist das der Fall. Doch in diesem Jahr ist es anders, denn ein Jahr lang war der beliebte Erbsenbrunnen im Herzen der Altstadt nicht in Betrieb, weil er wegen Vandalismus mühevoll wieder repariert werden musste. Das Cannstatter Wahrzeichen, welches der Bildhauer Fritz von Graevenitz 1929 errichtet hat, musste nach einer mutwilligen Zerstörung am 5. Juni 2024 wiederhergerichtet werden. Ein 32-jähriger Mann soll den steinernen Jungen mit einem Schirmständer aus Beton zerstört haben. Am Schmotzigen Donnerstag war er nach der Reparatur durch Steinmetz Christian Schulz wieder aufgestellt worden.

Tradition seit mehr als 20 Jahren fortgesetzt

Zur großen Freude des Bürgerlichen Schützencorps des Cannstatter Volksfestvereins, welches seit mehr als 20 Jahren den Brunnen jährlich österlich schmückt. „Wir haben lange auf diesen Tag gewartet, die Nachricht, dass der Bub seinen Platz auf der Erbse wieder hat, erfüllte uns mit Freude, denn so war klar, dass es auch dieses Jahr einen Osterbrunnen geben wird“, sagt Schriftführer Stefan Rogall.

So haben die Aktiven sich auch gerne wieder drangemacht, wie seit mehr als 20 Jahren, den Brunnen österlich mit Buxbaum und vielen bunten Eiern zu schmücken. „Wie immer ist es uns eine Ehre, diese Tradition fortzusetzen“, so Rogall. Und so waren die Helfer wieder fleißig und packten gemeinsam mit an, dass pünktlich vor dem ersten Veranstaltungsreigen im Frühling in der Sauerwasserstadt der Trinkbrunnen wieder verschönert ist.

Mit der Aktion macht der Verein jedes Jahr auch auf die große Bedeutung des Wassers als lebensspendendes Element in Bad Cannstatt aufmerksam, das nach Budapest das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas hat.