Kampfschwimmer der Bundeswehr mit dem aktuellen Sturmgewehr der Bundeswehr, dem G36 von Heckler & Koch. Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Bundeswehr soll ein neues Sturmgewehr bekommen, doch das Verfahren lag wegen Patentstreitigkeiten auf Eis. Nun steht eine Entscheidung offenbar bevor – dann könnte der baden-württembergische Waffenkonzern Heckler & Koch doch zum Zug kommen.

Berlin - Im Streit um den Auftrag zur Ausrüstung der Bundeswehr mit einem neuen Sturmgewehr steht ein Showdown bevor. In den kommenden Tagen wird mit einer Entscheidung darüber gerechnet, ob das in dem Verfahren zunächst siegreiche Unternehmen C. G. Haenel von der Vergabe ausgeschlossen wird. Der unterlegene Konkurrent Heckler & Koch wirft dem Waffenhersteller aus dem thüringischen Suhl vor, mit dem Gewehr MK556 Patentrechte zu verletzen. Sieht dies auch das Beschaffungsamt der Bundeswehr so, könnte der Branchenriese aus Oberndorf am Neckar doch noch den Auftrag über die Lieferung von 120 000 Gewehren erhalten.