Der 60-jährige Eric Adams will nicht an der Polizei sparen. Foto: dpa/Kevin Hagen

Eric Adams liegt im Rennen um die Nachfolge für den Bürgermeisterposten in New York deutlich vorne. Die Mordrate in der Stadt liegt derzeit um 45 Prozent höher als vor zwei Jahren, die Zahl der Schießereien hat sich im selben Zeitraum verdoppelt.

New York City - Am Wahltag sprach Eric Adams von seiner persönlichen Reise, die ein Erfolg sei. Nachdem er abgestimmt hatte, stellte er sich vor ein Wahllokal in Bedford-Stuyvesant, einem Viertel in Brooklyn, das wie etliche andere im Zeichen rasanter Gentrifizierung steht, und skizzierte seinen Lebenslauf. Aufgewühlt rief er in Erinnerung, wie er als Fünfzehnjähriger mit schmerzendem Körper im Keller einer Polizeiwache lag, misshandelt von Beamten, die ihm immer wieder Fußtritte versetzten. Und jetzt, sagte er, werde er vielleicht Bürgermeister, so dass ihm dasselbe Police Department unterstehe, unter dem er damals gelitten habe. „Das ist der amerikanische Traum.“