In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts will Daimler die ersten schweren Lastwagen mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt bringen. Foto: dpa/Daimler

Die beiden Lastwagenhersteller Daimler und Volvo wollen in einem Gemeinschaftsunternehmen beim Brennstoffzellenantrieb zusammenarbeiten. Daimler stellt die Weiterentwicklung von Limousinen mit Brennstoffzelle indes ein.

Stuttgart - Die Lastwagenhersteller Daimler und Volvo bündeln ihre Kräfte bei der Weiterentwicklung und Vermarktung des Brennstoffzellenantriebs. Die beiden Unternehmen gaben am Dienstag bekannt, dass bis zum Jahresende ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden soll, an dem beide zu gleichen Teilen beteiligt sind. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Allianz zuvor noch zustimmen. Daimler bringt sämtliche Aktivitäten in diesem Bereich in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller hatte vor einigen Jahren die Entwicklung dieses Antriebs eingestellt, für seine Hälfte zahlt er daher 600 Millionen Euro. Der Sitz des gemeinsamen Unternehmens mit rund 250 Mitarbeitern soll in Nabern bei Kirchheim/Teck sein, wo Daimler schon seit Jahren an der umweltfreundlichen Antriebstechnik arbeitet. „Gemeinsam können wir die Entwicklungskosten senken und viel schneller vorankommen“, sagte Daimler-Truck-Chef Martin Daum.