Kaum ein Buch dürfte in diesem Herbst sehnlicher erwartet worden sein, als der neue Roman von Sally Rooney „Intermezzo“. Doch jedem Hype folgt der Verdacht auf den Fuß.
Dass sich bei Erscheinen eines Romans um Mitternacht Schlangen vor den Buchläden bilden, war bisher Neuigkeiten aus dem Zauberreich von Hogwarts vorbehalten. Nun wird eine vergleichbare Verzückungsmagie vom Verkaufsstart des neuen Romans der irischen Autorin Sally Rooney berichtet. Ein vorausschießendes Aufmerksamkeitsrumoren, gespeist von frühen Bestsellererfolgen wie „Gespräche mit Freunden“ oder „Normale Menschen“, mit denen die mittlerweile 33-Jährige für die Probleme der Welt und eine ratlos um sich selbst kreisende junge akademische Mittelschicht einen verbindlichen Konversationston gefunden hat.
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