Von außen täuschend echt, aber wie sieht es innen aus? Auch in Maria Schraders Berlinale-Film „Ich bin dein Mensch“ (im Bild Sandra Hüller und Dan Stevens) geht es um die Beziehung eines humanoiden Roboters zu einem Menschen. Foto: Berlinale/Christine Fenzl

Diese Perspektive ist neu: In seinem ersten Roman seit der Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis lässt Kazuo Ishiguro einen Künstlichen Menschen erzählen.

Stuttgart - Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hat sich jüngst in seiner Stuttgarter Zukunftsrede mit der Frage beschäftigt, ob sein Beruf in absehbarer Zeit von Künstlichen Intelligenzen übernommen werden könnte. Die Ergebnisse, die er von einem Abstecher ins Silicon Valley mitgebracht hat, sahen eher nicht danach aus. Dafür steht im neuen Roman des Literaturnobelpreisträgers Kazuo Ishiguro eine hochintelligente Maschinengefährtin nicht nur im Mittelpunkt, sondern erweist sich zugleich als wunderbare Erzählerin. „Klara und die Sonne“ ist in der Ich-Perspektive geschrieben – der Ich-Perspektive einer KF, was soviel bedeutet wie Künstliche Freundin.