Perspektiven auf Migration, Anpassung und Widerstand: Fatma Aydemir Foto: Feski22

In ihrem neuen Roman „Dschinns“ erzählt Fatma Aydemir am Beispiel einer Familie, was auf dem weiten Weg von der Türkei nach Deutschland und von einer Generation zur anderen auf der Strecke geblieben ist.

Was sind Dschinns? Irgendwelche unsichtbaren Kräfte, die im Verborgenen bleiben und eine geheime Macht ausüben. Man redet nicht gerne über sie, was sie nur umso stärker macht. Der Dschinn der einen ist die Lebenslüge der anderen. Die Familie, von der Fatma Aydemir in ihrem neuen Roman erzählt, bietet für das Fortkommen jener unheimlichen Wesenheiten geradezu ideale Bedingungen: Denn hier kämpft man vor allem mit bedeutungsvollen Blicken, statt die Dinge beim Namen zu nennen.