Zum 1. Januar ist das Porto von Inlandsbriefen gestiegen. Der Standardbrief kostet jetzt 85 Cent. Alte Marken bleiben gültig, Briefe müssen aber zusätzlich frankiert werden. Foto: ZB/dpa/Monika Skolimowska

Die Deutsche Post hat zum 1. Januar 2022 die Portogebühren erhöht. Eine Übersicht der neuen Portopreise. 

Wer im digitalen Zeitalter von WhatsApp und E-Mails noch auf klassische Briefe setzt, muss für den Versand im nächsten Jahr mehr zahlen.

Das Inlandsporto für einen maximal 20 Gramm schweren Standardbrief hat sich zum 1. Januar um fünf Cent auf 85 Cent erhöht. Für eine Postkarte werden 70 Cent fällig und damit 10 Cent mehr als bisher.

Bei einem maximal 50 Gramm schweren Kompaktbrief gibt es seitens der Deutschen Post einen Portoaufschlag von fünf Cent auf einen Euro. Andere Sendungsarten werden ebenfalls teurer. Die Post begründet die neuen Portopreise mit sinkenden Sendungsmengen und höheren Kosten.

Übersicht Briefporto und Postkarten-Porto 2022

Art Preis Maße Gewicht
Postkarte 0,70€

L: 14 bis 23,5 cm

B: 9 bis 12,5 cm

150 - 500 g/qm
Standard 0,85€

L: 14 bis 23,5 cm

B: 9 bis 12,5 cm

H: bis 0,5 cm

max. 20g
Kompakt 1,00€

L: 10 bis 23,5 cm

B: 7 bis 12,5 cm

H: bis 1 cm

max. 50g
Groß 1,60€

L: 10 bis 35,3 cm

B: 7 bis 25 cm

H: bis 2 cm

max. 500g
Maxi 2,75€

L: 10 bis 35,3 cm

B: 7 bis 25 cm

H: bis 5 cm

max. 1.000g
DHL Päckchen 4,50€

L: bis 60 cm

B: bis 30 cm

H: bis 15 cm

max. 2.000g

Wie lange sind die neuen Preise gültig?

Die neuen Preissätze sind bis Ende 2024 gültig. Die Briefmenge sinkt im Internetzeitalter schon seit langem, weil viele Menschen zur Kommunikation lieber auf Mails, Chatnachrichten oder Posts in sozialen Medien setzen. Trotzdem ist das Briefgeschäft noch eine lukrative Sache für den Bonner Konzern.

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Gründe für die Teuerung

Die Post nannte als Grund für die Erhöhung höhere Lohn- und Transportkosten sowie die in den vergangenen Monaten stark gestiegene Inflationsrate.

Mit erheblichen Kosten belastet haben das Unternehmen nach eigenen Angaben zudem „Zusatzaufwendungen in den Betriebsstätten und in der Zustellung“ infolge der Corona-Pandemie. Die zuständige Bundesnetzagentur hatte dem Konzern einen Preiserhöhungsspielraum von 4,6 Prozent zugestanden.