Bei seiner Weihnachtsansprache präsentiert der britische Premierminister Boris Johnson den Brexit-Handelspakt mit der EU. Foto: dpa/@borisjohnson

Weniger als eine Woche vor Ablauf der Brexit-Übergangsphase haben Großbritannien und die EU ihren mühsam ausgehandelten Handelspakt für die Zeit danach veröffentlicht. Beide Seiten mussten in letzter Minute Abstriche von ihren Forderungen machen.

Stuttgart - Sieben Tage vor Ablauf der Übergangsfrist haben sich die Unterhändler von EU und Vereinigtem Königreich doch noch auf ein Handelsabkommen geeinigt. Damit wurde ein ungeregelter Brexit Anfang 2021 vermieden. Das Post-Brexit-Abkommen, das am Heiligen Abend um 16 Uhr Brüsseler Zeit verkündet wurde, soll provisorisch am Neujahrstag in Kraft treten. Auf EU-Seite hat die Prüfung des 1246 Seiten umfassenden Rechtstextes durch die Mitgliedstaaten begonnen. Das Europa-Parlament will sich im neuen Jahr damit beschäftigen. Das britische Unterhaus könnte bereits am 30. Dezember seine Zustimmung geben. Ein hoher EU-Diplomat stellte eine Abstimmung im Gremium der Mitgliedstaaten in Aussicht: „Die Entscheidung über die provisorische Anwendung wird in den kommenden Tagen im Rat zur Abstimmung gestellt.“