Rothaus will den Preis für Bier in diesem Jahr nicht erhöhen. Foto: dpa/Patrick Seeger

Die Rohstoffkosten steigen zwar, dennoch will die Rothaus-Brauerei auf höhere Bierkosten in diesem Jahr verzichten.

Ungeachtet steigender Rohstoffkosten soll das Bier der Schwarzwälder Staatsbrauerei Rothaus im laufenden Jahr nicht teurer werden. „Wir werden 2022 keine Preiserhöhung machen“, sagte Rothaus-Chef Christian Rasch am Montag in Stuttgart. Aufsichtsratschef und Agrarminister Peter Hauk (CDU) fügte hinzu, bereits im vergangenen Jahr seien die Preise gestiegen. Die weit über die Grenzen Baden-Württembergs bekannte Traditionsbrauerei gehört dem Land.

Hauk sagte, Rothaus übernehme beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle. Die Brauerei werde bis 2030 „klimapositiv“ produzieren. Er werde dann also mehr klimaschädliches CO2 kompensiert als verursacht - diese Überkompensation hat einen positiven Effekt auf das Klima.

Investitionen von rund 40 Millionen Euro geplant

Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) sagte, Rothaus habe beim Klimakurs die Rückendeckung des Landes. Geplant sind in den kommenden Jahren Investitionen von rund 40 Millionen Euro. Das Geld fließt unter anderem für eine Photovoltaikanlage mit 9000 Quadratmetern Fläche.

Die 1791 gegründete Brauerei Rothaus liegt auf rund 1000 Metern Höhe im Hochschwarzwald und ist nach eigenen Angaben Deutschlands höchstgelegene Brauerei. Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von rund 68 Millionen Euro und unter dem Strich einen Gewinn von 8,5 Millionen Euro. Angaben für 2021 liegen noch nicht vor.