BVB-Sportdirektor Michael Zorc bestätigte am Donnerstag, dass Lucien Favre auch in der kommenden Saison Trainer bei Borussia Dortmund bleibt. (Archivbild) Foto: dpa/Friso Gentsch

Es hatte über die Saison hinweg immer wieder Diskussionen gegeben. Doch Lucien Favre bleibt auch in der kommenden Saison Trainer von Borussia Dortmund. Das gab BVB-Sportchef Michael Zorc am Donnerstag bekannt.

Dortmund - Lucien Favre bleibt auch in der neuen Saison Trainer des Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund und soll mit dem BVB noch einmal den Serienmeister FC Bayern München angreifen. Das bestätigte Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag. „Wir gehen jetzt in dieser Konstellation in die neue Saison. Wir wollen da auch noch mal angreifen“, sagte Zorc.

Der BVB-Sportchef kündigte auch baldige Gespräche über die Verlängerung des bis 2021 laufenden Vertrages an: „Wir haben intern ein sehr großes Vertrauensverhältnis und werden die Gespräche sicher zu gegebener Zeit führen.“ Favre drängt nicht darauf. „Ich habe einen Vertrag bis 2021, und es ist zu früh, darüber zu sprechen“, sagte der Schweizer.

Kritik nach dem Spiel gegen Bayern

Der Schweizer war nach dem 0:1 gegen die Bayern erneut in die Kritik geraten, nachdem die Meisterschaft auch im zweiten Jahr verpasst worden war. Insbesondere Sky-Experte Lothar Matthäus hatte die Diskussion losgetreten. Ex-Bayern-Coach Niko Kovac und Erik ten Haag von Ajax Amsterdam waren als mögliche Nachfolger gehandelt worden.

Favre ist mit einem Schnitt von 2,16 Punkten pro Spiel der in dieser Kategorie beste Trainer der BVB-Historie. „Sogar noch vor einem gewissen Jürgen Klopp“, wie Spieler Axel Witsel bei „Sport1“ betonte: „Auch einen Torrekord, wie wir in dieser Saison, stellt man bei einem Club wie Borussia Dortmund nicht en passant auf. So furchtbar viel verkehrt kann er also nicht gemacht haben.“

Die Dortmunder haben vor dem abschließenden Saisonspiel gegen 1899 Hoffenheim 84 Tore erzielt, mehr als in jeder anderen Saison. Allerdings hat Favre mit dem BVB in zwei Jahren noch keinen Titel gewonnen, zudem patzten die Dortmunder in seiner bisher zweijährigen Amtszeit oft in entscheidenden Spielen.