Jubel nach dem 0:2 Tor, v.l. Torschütze Silas Wamangituka, Orel Mangala, Tanguy Coulibaly. Foto: Pressefoto Bauman/Hansjürgen Bri/Hansjürgen Britsch

Es ist ein ernüchterndes Ergebnisse aus Sicht der Westfalen: Die Spieler des VfB siegen am elften Spieltag der Bundesliga 5:1 gegen Borussia Dortmund.

Stuttgart - Peinliche Demütigung für Borussia Dortmund: Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unterlag dem VfB Stuttgart nach einer indiskutablen Leistung verdient mit 1:5 (1:1) und läuft den eigenen Ansprüchen in der Fußball-Bundesliga nach elf Spielen weit hinterher.

Silas Wamangituka (26., Foulelfmeter und 53.), Philipp Förster (60.), Tanguy Coulibaly (63.) und Nicolas Gonzalez (90.+1) trafen für den starken Aufsteiger, der auch im sechsten Auswärtsspiel in dieser Saison ungeschlagen blieb und erstmals seit 13 Jahren wieder in Dortmund gewann. Giovanni Reyna (39.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.

Dritte Heimpleite in Folge

Für den BVB war es die dritte Heimpleite in Folge. Die von Kapitän Marco Reus geforderten vier Siege bis Weihnachten sind schon nach dem ersten Spiel nicht mehr zu erreichen.

Favre änderte sein Team im Vergleich zum Champions-League-Erfolg bei Zenit St. Petersburg (2:1) auf sechs Positionen. Die zuletzt angeschlagenen Raphael Guerreiro und Manuel Akanji kehrten in die Startelf zurück.

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Trotz der Wechsel war dem BVB die hohe Belastung der vergangenen Wochen deutlich anzumerken. Gegen die flinken Schwaben kamen die Gastgeber anfangs immer einen Schritt zu spät. Die Dortmunder liefen zunächst gegen die mutig auftretenden Gäste nur hinterher. Torhüter Roman Bürki musste bei einem Freistoß von Borna Sosa sein ganz Können aufbieten (7.).

Sechs Minuten später wäre wohl auch der Schweizer machtlos gewesen, doch der starke Coulibaly verfehlte knapp. Dortmund fand nach einer Viertelstunde etwas besser ins Spiel, wurde dann aber ausgekontert. Nationalspieler Emre Can brachte den frei vor Bürki auftauchenden Mateo Klimowicz zu Fall, Wamangituka verwandelte den Elfmeter sicher.

BVB mangelte es an Tempo

Stuttgart blieb auch danach am Drücker, verpasste es in dieser Phase aber nachzulegen. Coulibaly setzte sich im Strafraum gegen drei Dortmunder durch und scheiterte an Bürki, den Nachschuss setzte Klimowicz freistehend drüber (30.). Acht Minuten später parierte Bürki gegen Klimowicz stark.

Aus dem Nichts fiel der Dortmunder Ausgleich. Einen langen Pass von Guerreiro nahm Reyna technisch stark an und vollendete mit viel Gefühl. Das Unentschieden zur Halbzeit war für den BVB allerdings äußerst schmeichelhaft.

Nach dem Wechsel änderte sich kaum etwas. Dem Spiel des BVB mangelte es weiterhin an Tempo und Ideen. Zudem war es fehlerhaft. Vor dem erneuten Rückstand vertändelten Guerreiro und Jude Bellingham den Ball. Wamangituka traf wie schon in der vergangenen Woche beim Sieg in Bremen (2:1) doppelt.

Der BVB fiel danach völlig auseinander. Zwischen Försters 3:1 und Coulibalys 4:1 traf Klimowicz noch den Pfosten (62.).

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