Glänzende Geschäfte mit dem Stern in China. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Konzern richtet sich immer mehr nach dem Markt in Fernost aus – mit Chancen und Risiken.

Stuttgart - Daimler entwickelt sich immer mehr zu einem chinesischen Konzern. Getrieben von märchenhaften Absatzmöglichkeiten in Fernost, wo eine junge, kaufkräftige Oberschicht eine schier unstillbare Sehnsucht nach Fahrzeugen mit dem Stern hat, entwickelt das Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart immer mehr Fahrzeuge nach den Wünschen der dortigen Kundschaft. Viel Technik im Cockpit mit den neusten Megadisplays, alle zugelassenen Fähigkeiten des autonomen Fahrens sowie Unterhaltung durch Musik und Film vom Feinsten sind Trümpfe im Verkauf. Doch auch Klassiker sind gefragt, wie der geländegängige G. Mit langem Radstand und dickem Motor findet er reißenden Absatz in China. Der Daimler-Kunde in Deutschland, zumal im Südwesten, wo man es nicht unbedingt so protzig haben muss, merkt: Die Vorlieben der Zielgruppe auf anderen Märkten treiben zusehends die Modellpalette.