Der Klimawandel behindert die Durchmischung des Bodensees. Jetzt warnen Wissenschaftler: Vor allem im kleineren Untersee ist die Versorgung mit Sauerstoff gestört. Es droht ein Fischsterben.
Einem Teil des Bodensees droht aufgrund heißer Sommer förmlich die Luft auszugehen. Darauf haben Petra Teiber-Siessegger, Biologin am Institut für Seenforschung Langenargen, und Heinz Ehmann, Leiter der Abteilung Gewässerqualität und -nutzung im Umweltdepartement des Kantons Thurgau, hingewiesen. Demnach könnte im Untersee, der sich von Konstanz nach Stein am Rhein erstreckt, die Sauerstoffversorgung einbrechen, sagten die beiden Wissenschaftler beim Ökologieforum des Fördervereins Seenforschung. Für den 66 600 Fußballfelder großen Obersee zwischen Bregenz und Bodman-Ludwigshafen, der 90 Prozent der Fläche des Bodensees ausmacht, sehen sie diese Gefahr aktuell noch nicht.
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