Ein Streitpunkt ist unter anderem der notwendige Abstand zwischen Bepflanzung und den Rebflächen in den Weinbergen. Foto: Achim Zweygarth

15 Prozent aller unbebauten Flächen in Stuttgart müssen laut Landesgesetz in Biotope umgewandelt werden. Die Wengerter fürchten nun, Teile ihrer Rebhänge verlieren zu können.

Laut Vorgaben der Landesregierung müssen schrittweise bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Prozent der offenen Flächen in Baden-Württemberg in Biotope umgewandelt werden. Als offen zählen alle Bereiche außer Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie Waldgebiete. Mit dem 2021 verabschiedeten Landesnaturschutzgesetz ist die Umsetzung des Biotopverbundes für alle Landkreise und Kommunen verpflichtend. In Stuttgart fiel die Wahl für ein Pilotprojekt auf Bereiche in Ober- und Untertürkheim. Ziel ist es, die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren zu erhalten und zu fördern. Speziell „von einigen Arten, die früher hier ansässig waren und jetzt ums Überleben kämpfen“, erklärte Kirsten Kockelke, die zuständige Projektleiterin beim städtischen Amt für Umweltschutz, bei der Vorstellung in den Bezirksbeiräten in Unter- und Obertürkheim.