Der Südwesten hat die strikteste Ausgangssperre Deutschlands gehabt. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Bilanz der Corona-Politik: Die Zahlen scheinen den Kurs der grün-schwarzen Landesregierung zu bestätigen. Kritik hagelt es trotzdem: am Kassieren von Freiheitsrechten und fehlendem Schutz von Heimbewohnern.

Stuttgart - Einige Winterwochen lang hat Baden-Württemberg bundesweit die strengste Ausgangssperre gehabt – bis ein Gericht sie stoppte. Mit ihren Maßnahmen fährt die grün-schwarze Regierung auf Sicht, regelt immer wieder nach, hat eine geplante Schul- und Kita-Öffnung im Januar wegen des Auftretens von Virus-Mutanten kurzfristig wieder vertagt. Bei aller Kritik im Detail ist anzuerkennen, dass die Zahl der Neuinfektionen relativ niedrig ist: „Im Frühjahr 2020 waren wir eins der Länder mit den meisten Infektionen, jetzt ist Baden-Württemberg das Land mit dem geringsten Infektionsniveau“, sagt Rudi Hoogvliet, Pressesprecher des Staatsministeriums. Die 7-Tages-Inzidenz liegt bei 48. Die Lage in den Krankenhäusern habe sich entspannt, die Impfkampagne beginne zu wirken.