So voll war es am Sonntag auf dem Krautfest in Leinfelden-Echterdingen und beim Krautverkauf von Karl Kizele. Foto: Stadt Leinfelden-Echterdingen/Günter E. Bergmann - Photography

Die Organisatoren des ersten, fast wieder normalen Krautfestes seit Beginn der Coronapandemie sind zufrieden. Bis zu 40 000 Besucher sind nach Leinfelden-Echterdingen gekommen.

Dominique Weig, der ehrenamtliche Hauptorganisator des Krautfestes in Echterdingen und Geschäftsführer der Unternehmergesellschaft Krautfest Echterdingen ist zufrieden. Angesichts der Tatsache, dass das wichtigste Fest von Leinfelden-Echterdingen zwei Jahre in Folge wegen der Coronapandemie nicht oder nur virtuell stattfinden konnte und es am Freitagabend und Samstagvormittag noch regnerisch war, sei die Veranstaltung am Wochenende ein „voller Erfolg“ gewesen. „Es ist gut gelaufen“, sagt er. Bei den örtlichen Vereinen dürfte ein ordentlicher Betrag hängen geblieben sein, den sie für ihre Vereinsarbeit nutzen können.

Insbesondere am Sonntag sei es „proppevoll“ gewesen, da sei man durch die Straßen und Gassen von Leinfelden-Echterdingen fast nicht mehr durchgekommen. Veranstalter und Polizei schätzen, dass es insgesamt an allen drei Festtagen bis zu 40 000 Besucher zum Kraut hobeln, abschmecken, genießen und zum gemeinsamen Feiern nach Leinfelden-Echterdingen gezogen hat – und damit so viele, wie vor der Coronapandemie.

Kind vermisst und wiedergefunden

Im Großen und Ganzen sei das 44. Krautfest auch ein friedliches Fest gewesen. Auch wenn es ein paar angetrunkene Besucher gegeben habe, die „ihr Geschäft um die Ecke und im nächsten Garten verrichtet haben“, sagt Weig. Und das, obwohl allein im Stadtteil Echterdingen sechs Toilettenwagen zur Verfügung gestanden haben. Gut angekommen sei bei den Festbesuchern, dass die Security einerseits sehr präsent, aber auch hilfsbereit und freundlich gewesen sei. Im kommenden Jahr sollten seiner Meinung nach aber die Mülleimer von der Stadtverwaltung öfters geleert werden.

Die Polizei hat lediglich ein paar „veranstaltungstypische Vorfälle“ zu melden, wie ein Sprecher unserer Zeitung sagt. So haben Eltern ihr Kind kurzzeitig vermisst, dann aber wieder gefunden. Ein Besucher sei gestürzt. Eine Geldbörse wurde geklaut. Aufgrund der Oldtimer-Rallye am Sonntag in Leinfelden musste der Verkehr umgeleitet werden. Dazu passt die Bilanz, die Gerd Maier, der Ordnungsamtsleiter in Leinfelden-Echterdingen zieht: „Dieses Krautfest war auch in Anbetracht der Besucherzahlen ein sehr friedliches und schönes Fest.“