Karl Kunze weiß, wie man seine Daten vor Betrügern schützt. Dennoch fehlen ihm nun mehr als 20 000 Euro. Eine Geschichte über das lukrative, höchst professionelle Phishing und den Irrglauben, dass nur naive Menschen Opfer werden.
Karl Kunze fehlen 21 133 Euro. Genauer gesagt: Sie wurden ihm gestohlen. Eigentlich heißt der 67-jährige Rentner aus dem Kreis Ludwigsburg anders, seine Geschichte möchte er aber nur anonym erzählen. Im Oktober 2023 klingelt sein Festnetz-Telefon. Es ist die Bank - zumindest glaubt er das. Die ersten Zahlen stimmen. Karl Kunze ist seit mehr als zehn Jahren Kunde bei der Santander Bank, er kennt die Nummer fast auswendig. Am Telefon teilt ihm ein angeblicher Bankberater mit, dass auf sein Online-Banking zugegriffen wurde. Dabei sei kein Schaden entstanden.
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