Einen Umsatz von zwei Millionen Euro stellt der erst wenige Wochen beschäftigte Mann seinem Chef in Aussicht. Foto: imago /Martin Wagner (Symbolbild)

Eine fünfstellige Summe hat ein Arbeitgeber einem Mitarbeiter vorgestreckt, der behauptete, einen Millionenauftrag an Land gezogen zu haben. Wie ist der Betrug aufgeflogen?

Ein Mann hat seinen Arbeitgeber, bei dem er erst seit Jahresbeginn angestellt war, um 80 000 Euro betrogen, meldet die Polizei. Er soll vorgegeben haben, ein Geschäft zur Installation einer Fotovoltaik an Land gezogen haben. Die Firma war darauf spezialisiert, solche Aufträge zu vermitteln. Der 35-Jährige aus Stuttgart-Wangen soll vorgegaukelt haben, ein Geschäft mit einem Volumen von zwei Millionen Euro an Land gezogen zu haben. Er behauptete gegenüber seinem Arbeitgeber auch, bereits Vorarbeiten vornehmen und ein Gerüst aufstellen zu lassen, und legte Rechnungen über mehr als 80 000 Euro vor.

Der Arbeitgeber führt ein Gespräch, dass den Betrug aufdeckt

Der Betrug flog auf, als der Arbeitgeber ein Gespräch mit dem vermeintlichen Auftraggeber führte. Der Chef schaltete die Polizei ein. Die durchsuchte am Mittwoch die Wohnung des Mannes in Münster und nahm ihn fest. Er kam in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht erließ einen Vermögensarrest über die Summe von gut 80 000 Euro, die der Arbeitgeber dem Mann für die falschen Rechnungen bereits überwiesen hatte. In der Wohnung wurde Beweismaterial sichergestellt, welches die Ermittelnden nun auswerten müssen.