Kreishandwerkermeister Alexander Kotz, Foto: M. Kuhn

Eine Abordnung der Handwerkskammer Stuttgart war zum Gedankenaustausch zu Besuch bei der Firma Gröber in Obertürkheim. Die Experten debattierten über die Herausforderungen für die Handwerksbetriebe.

Obertürkheim - Die Desinfektionsspender stehen zwar am Aufgang zu den Büroräumen und Gesichtsschutzmasken liegen überall griffbereit aus, die Corona-Krise stellt die Firma Gröber in Obertürkheim aber nicht vor große Probleme. „Während des Shutdowns liefen die Arbeiten auf unseren Baustellen reibungslos weiter. Für das Cannstatter Klinikum haben wir sogar kurzfristig einen Extraauftrag erfüllt“, erzählt Hermann Blattner, der Geschäftsführer des Familienbetriebs. Übers Wochenende sollte die Firma eine Schleuse für Patienten errichten. Flexibel wie der Familienbetrieb ist, meisterten Blattner und seine Mannschaft dies. Die Größe mit rund 60 Mitarbeitern, die Bereitschaft der Mitarbeiter und der Unternehmergeist, Aufgaben gemeinsam anzupacken und sich nicht vor Innovationen zu verschließen, ermöglichten es, die coronabedingte Herausforderung zu bewältigen. „Als Geschäftsführer eines Handwerksbetriebs muss man heute mehr Unternehmer und Manager als klassischer Handwerker sein. Betriebswirtschaft und traditionelle Handwerkskunst müssen in Einklang gebracht werden“, meint Blattner.