Die durch den Brand entstandene Rauchsäule war deutlich sichtbar, eine Gefahr bestand jedoch laut Polizei zu keiner Zeit. Foto: SDMG/SDMG / Woelfl

Die Rauchsäule war weit zu sehen: Am Dienstagabend war in einem Schrottverwertungsbetrieb in Deizisau (Kreis Esslingen) ein Brand ausgebrochen. Am Mittwoch machte die Firma Angaben zum entstandenen Schaden.

Am späten Dienstagnachmittag hat auf dem Gelände eines Schrottverwertungsbetriebes in Deizisau (Kreis Esslingen) ein Eisenschrotthaufen gebrannt. Das Feuer verursachte eine hohe Rauchwolke, die weithin sichtbar war, nach Angaben der Polizei ergaben Messungen durch Experten aber keine erhöhten Schadstoffwerte. Demnach konnte ein Sprecher bereits am Abend Entwarnung geben: „Es besteht keine Gefahr für Personen und die umliegenden Gebäude.“Gegen 17 Uhr hatte eine Streife der Polizei bemerkt, dass Rauch von dem Gelände am Rheinkai aufstieg, kurz darauf gingen mehrere Notrufe bei Feuerwehr und Polizei ein.

Großaufgebot mehrerer Feuerwehrabteilungen

Die Einsatzkräfte rückten rasch mit einem Großaufgebot aus, neben den Feuerwehren aus Deizisau und Plochingen war auch die Schadstoffmessgruppe aus Ostfildern im Einsatz. Auch der Rettungsdienst war vorsorglich ausgerückt, musste jedoch nicht eingreifen. Die Feuerwehrleute konnten die Flammen zügig bekämpfen, bereits nach einer Stunde war der Brand erfolgreich gelöscht, lediglich die Nachlöscharbeiten liefen noch.

Keine Sichtbehinderungen auf B10

Obwohl viel Rauch entstand, kam es auf der nahe gelegenen B10 ersten Erkenntnissen zufolge nicht zu Beeinträchtigungen im Berufsverkehr.

Ein Sprecher des betroffenen Betriebs sagte unserer Zeitung am Mittwoch: „Wir gehen aktuell davon aus, dass sich der Haufen selbst entzündet hat.“ Ausgewertetes Videomaterial habe ergeben, dass etwa eine Stunde vor dem Brand keine Person mehr in der Nähe des Haufens war. Zu der Zeit, als die Flammen entstanden, habe der Betrieb bereits geschlossen gehabt. Die Untersuchungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Das Metall selbst habe nicht gebrannt, lediglich Verbundstoffe oder Anhaftungen. So sein auch kein nennenswerter Schaden entstanden. Der Sprecher konnte nicht ausschließen, dass ein falsch entsorgter Akku zu der Selbstentzündung geführt habe. „In der Vergangenheit war das bei vergleichbaren Fällen häufig die Brandursache“, sagte er. Bestätigen könne man dies jedoch ebenfalls noch nicht.