Stephan Muck hat den Besen vor zwei Jahren von Vater Franz übernommen. Foto: Simon Granville

Der Besa em Städtle in einer mittelalterlichen Scheune mitten in Bietigheim gehört noch zu den traditionellen Besenwirtschaften, die nur zweimal im Jahr geöffnet haben dürfen. Ausgeschenkt werden darf hier nur der eigene Wein.

Es gibt sie noch: Die traditionellen Besenwirtschaften, die nur wenige Tage im Jahr ihre Keller oder Scheunen öffnen und die Gäste einzig mit selbsterzeugten Weinen nebst einfachen Speisen bewirten. Eine gastronomische Nische mit strengen Vorschriften. So dürfen diese Besen unter anderem über höchstens 40 Sitzplätze verfügen sowie maximal zweimal im Jahr und insgesamt höchstens vier Monate geöffnet sein. Sie gelten als „Wirtschaft auf Zeit“ und benötigen nach deutschem Gaststättenrecht keine Konzession. Einer dieser traditionellen Besen ist der Besa em Städtle mitten im Herzen von Bietigheim-Bissingen – und er wartet mit ganz besonderem Scheunen-Flair auf. Charme, den auch die Bietigheimer Rapper Bausa und Rin schon das ein oder andere Mal genossen haben.