Handwerksberufe tun sich mitunter schwer, geeigneten Nachwuchs zu finden. Foto: imago/Rupert Oberhäuser

Die Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss ist laut dem Berufsbildungsbericht auf Rekordhoch geklettert – höchste Zeit zum Umsteuern für Politik und Wirtschaft, meint Matthias Schiermeyer.

Der Befund erscheint grotesk: Einerseits legt die Ebbe beim Ausbildungsnachwuchs bereits ganze Wirtschaftszweige trocken – andererseits hatten 2021 gut 2,6 Millionen Menschen zwischen 20 und 35 Jahren keinen Berufsabschluss; und die Kurve zeigt weiter nach oben. Die hohe Zahl der Ungelernten ist bildungspolitisch betrachtet ein Fiasko, das selbst Experten kaum erwartet haben.