Ein Autofahrer kam wegen einer abgebissenen Fingerkuppe ins Krankenhaus. (Symbolfoto) Foto: Phillip Weingand / /STZN

Bei einem Streit unter Autofahrern in Berlin-Pankow hat ein 34-Jähriger seinem gleichaltrigen Widersacher eine Fingerkuppe abgebissen. Der Streit soll durch zu dichtes Auffahren in einer Tempo-30-Zone ausgelöst worden sein.

Berlin - Ein Streit unter Autofahrern in Berlin-Pankow ist so eskaliert, dass ein 34-Jähriger seinem gleichaltrigen Widersacher eine Fingerkuppe abgebissen hat. Zuvor hatte der Verletzte nach Angaben des „Beißers“ diesen am späten Samstagabend genötigt, indem er in einer Tempo-30-Zone dicht aufgefahren sei und die Lichthupe betätigt habe. Beide Männer stoppten schließlich ihre Fahrzeuge in der Roelckestraße und gingen aufeinander los, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

An der mit Schlägen und Würgen ausgetragenen Auseinandersetzung sollen sich auch die 19 und 27 Jahre alten Beifahrer der beiden Wagen beteiligt haben. Schließlich habe ein Zeuge mit seinem Auto die Fahrbahn gesperrt und die Polizei alarmiert.

Beamte trennen Kontrahenten

Den Beamten gelang es nach eigener Darstellung, die Kontrahenten zu trennen und zu beruhigen. Rettungskräfte brachten den Fahrer mit der abgebissenen Fingerkuppe zur stationären Behandlung in eine Klinik. Der 34-Jährige, der ihm die Verletzung zugefügt hatte, kam leicht verletzt ins Krankenhaus und wurde dort ambulant versorgt.

Von beiden Fahrern zogen die Beamten die Führerscheine ein. Außerdem wurden gegen sie Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr sowie der schweren und der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.