Unter anderem die Energiepreise sorgen für eine steigende Inflation (Symbolbild). Foto: dpa/Sina Schuldt

Die Inflationsrate steigt den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge auf 2,5 Prozent. Grund dafür sind beispielsweise die gestiegenen Energiekosten, die vor einem Jahr noch gefallen waren. Die Zusammenhänge im Überblick. -

Wiesbaden - Gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland weiter angeheizt. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Jahresteuerungsrate im Mai auf 2,5 Prozent. Das war den Angaben zufolge der höchste Stand seit September 2011 mit damals ebenfalls 2,5 Prozent. Im April 2021 hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen und im März bei 1,7 Prozent. Seit dem Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 sind die Verbraucherpreise den fünften Monat in Folge gestiegen.

Besonders tief in die Tasche greifen mussten Verbraucher im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat für Energie, die sich um 10 Prozent verteuerte. Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 waren die Rohölpreise wegen geringer Nachfrage auf dem Weltmarkt eingebrochen. Sprit und Heizöl wurden deutlich billiger. Inzwischen haben sich die Rohölpreise wieder erholt. Auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe von 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid (CO2), das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht, lässt die Preise fürs Heizen und Tanken klettern.

Von April auf Mai 2021 stiegen die Verbraucherpreise den vorläufigen Berechnungen zufolge um 0,5 Prozent.