Die 88-Jährige war in ihrer Wohnung gestürzt. (Symbolbild) Foto: imago/McPHOTO/imago stock&people

Weil eine Stammkundin nicht zu einem Termin erscheint, schwant einem Friseur in Bayern Böses. Er macht sich auf die Suche nach der betagten Frau – zum Glück für die 88-Jährige.

Dank seiner Aufmerksamkeit und einem guten Gespür hat ein Friseur aus Bayreuth einer Stammkundin kurz vor Weihnachten womöglich das Leben gerettet. Die treue Kundin hatte am Freitag einen Termin zum Haareschneiden, erschien aber nicht. Der Mann ahnte, dass etwas nicht stimmte – und macht sich zunächst selbst auf die Suche nach der Frau. Schließlich alarmierte der er die Polizei.

Wie die Beamten an Weihnachten berichteten, öffneten sie zusammen mit der Feuerwehr die Wohnungstür der 88-Jährigen - und fanden die Seniorin in ihrem Wohnzimmer auf dem Boden liegend.

Frau liegt hilflos in Wohnung

Sie war gestürzt und konnte sich selbst nicht mehr aufrichten. Mit einer Kopfplatzwunde brachten sie Kräfte des Rettungsdienstes in ein Krankenhaus. Der Friseur habe mit seinem Eingreifen vermutlich Schlimmeres verhindert, betonten die Beamten.

Die inzwischen hochbetagte Dame war 30 Jahren lang zuverlässig und pünktlich bei ihrem Friseur erschienen. Als sie an diesem Freitag nicht kam, zögerte der Geschäftsführer nicht und machte sich gleich selbst auf die Suche. Durch die jahrelangen Gespräche beim Haareschneiden wusste er, wo sie wohnt. Auf sein Klopfen und Klingeln reagierte jedoch niemand - da wählte der Friseur den polizeilichen Notruf.