Der Ludwigsburger Topscorer Khadeen Carrington ist weiterhin zu Hause in den USA. Foto: Baumann

München steht als Standort für das anvisierte Turnier zur Beendigung der Saison in der Basketball-Bundesliga fest, andere Fragen sind noch offen. Die Ludwigsburger US-Profis bleiben derweil erst einmal noch in ihrer Heimat.

Ludwigsburg - John Patrick begrüßt die Entscheidung der Basketball-Bundesliga (BBL), ihr anvisiertes Turnier zur Beendigung der Saison nach München zu vergeben. „Der FC Bayern ist eine Toporganisation mit der entsprechenden Erfahrung und Expertise“, sagt der Trainer der MHP Riesen Ludwigsburg. Zehn Mannschaften sollen die Saison samt Play-offs gemäß BBL-Plan im Juni im Münchner Audi Dome zu Ende bringen, es fehlen bis jetzt allerdings noch die behördlichen Genehmigungen. München hatte sich als Austragungsort gegen Berlin, Frankfurt und Bonn durchgesetzt.

Nachdem der Gastgeber feststeht, gilt es nun, weitere Fragen zu klären. Gespannt schauen die Basketballer an diesem Mittwoch auf die Entscheidung der Politik zur Fußball-Bundesliga, die auch für sie richtungsweisend ist. Noch in dieser Woche soll den Behörden danach ein eigenes Sicherheits- und Hygienekonzept für das Turnier in München vorgelegt werden, gemäß dem alle Teams samt Entourage während der Zeit dort konsequent abgeschottet werden sollen. Das grüne Licht der Politik ist auch für die Basketballer die größte Hürde.

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Solange dies fehlt, bleiben die Ludwigsburger US-Profis um den Topscorer Khadeen Carrington erst einmal noch in ihrer Heimat. „Wir haben sie noch nicht wirklich angefordert, weil wir erst einmal die behördlichen Schritte und Genehmigungen abwarten müssen“, sagt Riesen-Präsident Alexander Reil: „Wir holen sie nicht her für nichts.“ Die Gespräche mit den Spielern und ihren Beratern über das weitere Vorgehen laufen.

An diesem Mittwoch sprechen Liga- und Vereinsvertreter über den konkreten Spielplan für das Turnier in München. Bereits beschlossen ist, dass erst einmal in zwei Gruppen mit jeweils fünf Mannschaften gespielt wird und es dann mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale weitergeht. Offen ist beispielsweise, ob es in den Play-offs nur ein Ausscheidungsspiel oder eine Miniserie geben wird. „Ich hoffe, dass schon bald die Genehmigung kommt, dass wir spielen können“, sagt Riesen-Coach John Patrick. Spätestens Anfang übernächster Woche muss sie kommen, damit der BBL-Plan mit der Meisterkür bis spätestens 30. Juni aufgeht, weil beispielsweise die US-Spieler nach der Einreise zwei Wochen in Quarantäne müssten.