Der VfB Stuttgart hat bei Bayer 04 Leverkusen mit 2:5 verloren. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach dem 2:5 des VfB Stuttgart bei Bayer 04 Leverkusen am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

Leverkusen/Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat am 20. Spieltag in der Fußball-Bundesliga auswärts bei Bayer 04 Leverkusen eine bittere Niederlage einstecken müssen. Die Stuttgarter zeigten sich im ersten Durchgang kaum konkurrenzfähig. Nach der Pause waren die Matarazzo-Schützlinge zweimal nah dran, das Spiel wieder offen gestalten zu können – doch die Bemühungen fruchteten nur kurz. Am Ende stand eine auch in der Höhe gerechtfertigte 2:5-Niederlage unterm Bayer-Kreuz. Bei den Schwaben stand im Nachgang vor allem die Szene kurz vor dem 1.3 im Fokus, als ein vermeintliches Handspiel der Leverkusener im Strafraum vom VAR nicht gecheckt und vom Schiedsrichter daher auch nicht nachträglich geahndet wurde.

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Nach der Begegnung in Leverkusen haben sich die beteiligten Akteure geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Das war ein verdienter Sieg der Leverkusener. Ich war vor allem mit der ersten Hälfte unzufrieden. Da waren wir viel zu passiv. Bayer war stark, aber wir haben uns teilweise in der Abwehr dilettantisch angestellt. Die Szene mit dem Handspiel im Strafraum kann ich nicht bewerten, da ich die Handregel nicht mehr verstehe.“

B04-Coach Peter Bosz:

„Wenn man 5:2 gewinnt, muss man zufrieden sein – das können wir heute auch. Wir wollten gewinnen, das haben wir. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, hatten wieder viele Chancen und haben endlich wieder Tore gemacht.“

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VfB-Keeper Gregor Kobel:

„In der ersten Halbzeit waren wir viel zu wenig in den Zweikämpfen. Die Verteidigungsleistung war wirklich nicht gut. Nach der Pause sind wir mit mehr Energie rausgekommen. Beim vermeintlichen Elfmeter verstehe ich das Argument, dass es aus kurzer Distanz ist. Doch uns ist ganz klar kommuniziert werden, dass die Hand oben nichts zu suchen hat. Für mich ist das ein ganz klarer Elfmeter. Das wäre die Möglichkeit gewesen, noch den Schalter umzulegen. Doch danach war unser Genick irgendwie gebrochen. Unter dem Strich wäre es also nicht verdient gewesen, hier etwas mitzunehmen.“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat:

„Wir sind mit der ersten Halbzeit sehr unzufrieden. Dann kommen wir aber super aus der Pause raus, machen das 1:2 - und dann ist das für mich ein glasklarer Elfmeter. Das ist ein Torschuss, eine Vergrößerung der Körperfläche, er kriegt den Ball an die Hand. Da gibt es für mich nichts zu diskutieren. Diese Entscheidung ist daher maximal bitter für uns. Anstatt die Möglichkeit zum 2:2 zu bekommen, kriegen wir gleich danach das 1:3.“

B04-Abwehrchef Jonathan Tah:

„Der Sieg tut gut. Das, was uns abgesprochen wurde – also das wir keine Mannschaft seien, haben wir heute gezeigt. Das war eine gute Leistung, wir haben Tore gemacht und verdient gewonnen.“

B04-Doppelpacker Kerem Demirbay:

„Wir hatten schlechte Ergebnisse, aber keine schlechten Spiele - also hätten wir auch vor diesem Spiel mehr Punkte holen können. Der vermeintliche Elfmeter für den VfB ist für mich keiner gewesen. Wenn einer aus einem Meter Abstand abzieht, nimmt man die Hand schon aus Reflex hoch. Heute haben wir uns verdient mit einem Sieg belohnt.“

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