Das Tiefbauamt musste die Kreuzung Prag-/Haldenstraße in Bad Cannstatt sperren, da ohne Ampel die Fahrt über die SSB-Gleise zu gefährlich ist.
Aktuell ist für Autofahrer der Weg in den Cannstatter Stadtteil Neckarvorstadt mit Umwegen verbunden. Zum einen ist die Haldenstraße seit dem 4. September wegen Leitungsarbeiten der EnBW gesperrt, weshalb eine Zufahrt aus Richtung Bad Cannstatt oder Münster nur über die Neckartalstraße möglich ist.
Doch seit einigen Tagen ist auch die Zufahrt über die Pragstraße gesperrt. Das Tiefbauamt hat den Kreuzungsbereich vor der Firma Mahle „dicht“ gemacht, das Abbiegen über die Stadtbahngleise ist nicht mehr möglich. Das Problem: Es fehlen entsprechende Hinweisschilder, was für großen Unmut sorgt – vor allem unter den Anwohnern. In der Folge staut sich nicht nur der Verkehr auf der Pragstraße, kurz vor dem SSB-Halt „Rosensteinbrücke“ kommt es zu vogelwilden Wendemanövern über die Gleise, obwohl ein U-Turn dort strikt verboten ist. Selbst Lastwagen mit Anhängern wagen dort eine „Spitzkehre“.
Umweg über den Hallschlag
Doch warum hat das Tiefbauamt die Fahrt über den Kreuzungsbereich Prag-/Haldenstraße gesperrt? „Am Sonntag, 15. September, fiel dort gegen 23 Uhr die Lichtsignalanlage infolge einer Stromstörung aus“, sagt eine Stadtsprecherin. Auch die örtliche Straßenbeleuchtung sei betroffen. Der beauftragte Techniker habe die Anlage nicht wieder in Betrieb nehmen können. Daraufhin hat das Tiefbauamt die Kreuzung sperren müssen, da unter anderem die Fahrt über die Stadtbahngleise ohne Ampel viel zu gefährlich ist.
Leider konnte der Fehler noch nicht behoben werden, sodass die Einfahrt in die Neckarvorstadt über die Pragstraße bis auf weiteres nicht möglich ist. Autofahrer müssen den Weg über die Löwenstraße, die Straße Im Hallschlag und die Altenburger Steige wählen.