Die vorhandenen Stellplätze für Fahrräder am Ludwigsburger Bahnhof reichen nach dem Geschmack des ADFC nicht aus und sind auch nicht überwacht. Foto: Simon Granville

In Ludwigsburg sollen rund 700 sichere Abstellflächen am Bahnhof geschaffen werden. Doch der Standort und die Erschließung stellen eher einen Kompromiss dar.

Man muss ein wenig Zeit mitbringen, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wo und wie man sein Fahrrad am Ludwigsburger Bahnhof abstellen kann. Das sagt auch schon einiges über das Dilemma aus. Es fehlt eine zentrale Anlaufstelle. Ungefähr 60 Fahrradboxen wurden auf dem Solitudeplatz platziert. Am Westeingang des Bahnhofs wartet die von einem Sozialunternehmen betriebene Radstation zu festen Öffnungszeiten auf Kunden, auf der anderen Seite der Gleise kann man seinen fahrbaren Untersatz auf Tuchfühlung zum Jonny M. oder vor der Apotheke an klassischen Ständern abschließen. Allerdings unbewacht. „Das sind auch viel zu wenig Plätze“, sagt Carsten Bänfer, Geschäftsführer des ADFC-Kreisverbands. Deshalb hofft er wie so viele Pedaleure auf eine große Lösung, die die städtischen Angebote bündelt. Stichwort Radparkhaus.