Bei der Deutschen Rentenversicherung entsteht der Christian-Härle-Platz, ein begrünter Bereich mit Bänken. Der Platz soll 2022 fertig sein.
Freiberg - Kürzlich haben Vertreter der Deutschen Rentenversicherung im Bezirksbeirat Mühlhausen die Pläne für den Bau des Christian-Härle-Platzes gezeigt, der in diesem Jahr neugestaltet und begrünt werden soll. Die Pläne seien so zustimmend zur Kenntnis genommen worden, so Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann.
Und das ist geplant: So ist der Raum geprägt von zwei großzügigen Grüninseln, die über eine beinahe direkte Wegeverbindung zum Haupteingang getrennt werden. Zwischen den Grüninseln weitet sich die Platzfläche auf. Diese Inseln sollen als Sitzmöglichkeit eingefasst werden. Außerdem sind Stauden- und Gräserpflanzungen geplant sowie Baumpflanzungen. Die bestehende Statue wird in die Platzfläche integriert. Die Platzfläche soll eine hohe Aufenthaltsqualität besitzen. Außerdem ist ein Blindenleitsystem in Abstimmung mit dem Blindenleitverband Stuttgart vom Rondell der Ampelanlage bis zum Haupteingang der Deutschen Rentenversicherung vorgesehen.
Die Ausführungsplanung soll nun zwischen April und Juli erfolgen. Im Juli/August soll die Vergabe der Bauleistungen erfolgen. Und Baubeginn ist nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung für Oktober geplant.
Mitte 2022 soll der Platz fertig gestaltet und gebaut sein.
Bereits im Jahr 2017 ist im Gebäude der Deutschen Rentenversicherung an den Namensgeber des Platzes gedacht worden. Im Dezember 2017 wurde eine Gedenktafel für Christian Härle enthüllt. Er war von 1920 bis 1933 Mitglied des Vorstands und von 1945 bis 1950 Präsident der Landesversicherungsanstalt Württemberg. 1933 wurde er wegen seiner gewerkschaftlichen und sozialdemokratischen Vergangenheit entlassen. Nach dem Krieg wäre er fast Stuttgarter Oberbürgermeister geworden, so Christoph Noth von der DRV, aus gesundheitlichen Gründen ließ er Arnulf Klett aber den Vortritt. Zur Gedenkveranstaltung 2017 ist ein Buch über „Die Landesversicherungsanstalten Baden und Württemberg im Dritten Reich“ erschienen, welches im Gemeindesaal der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) von Autor Christoph Wehner vorgestellt wurde. Bei der Enthüllung der Tafel waren auch Nachkommen dabei.
Die Bepflanzung des Platzes erfolgte in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart mit den verschiedenen Ämtern. Derzeit sind am künftigen Platz noch Abbrucharbeiten im Gange und damit die Vorbereitungen, bevor der Platz neugestaltet werden und auch die entsprechende Bepflanzung stattfinden kann samt neuen Wegeführungen.