An der Mercedesstraße werden Schienen getauscht und die Betonhöcker erneuert. Diese sind porös geworden, die Schrauben sitzen locker.
Bad Cannstatt - Egal ob Auto- oder Bahnfahrer, die Baustelle an der Stadtbahn-Station Mercedesstraße ist nicht zu übersehen. Derzeit ist dafür eine Spur aus der Stuttgarter Innenstadt kommend gesperrt – für viele Autofahrer, die nach Bad Cannstatt oder auf die Bundesstraßen fahren wollen, bedeutete das bisher in den Hauptverkehrszeiten hin und wieder lange Wartezeiten. Der Stadtbahnverkehr rollt nach einer Komplettsperrung der Strecke am Wochenende 21. bis 24. Mai – die SSB-Fahrgäste wurden von Stöckach mit Ersatzbussen in die Sauerwasserstadt gebracht – wieder normal über die König-Karls-Brücke. Grund der Baustelle sind Arbeiten an den Gleisen.
Die Betonhöcker, auf denen die Gleise liegen und die Schrauben, die sie fixieren werden erneuert und gleichzeitig die Gleise getauscht. „Die ersten Arbeiten wie der Schienentausch konnten nicht bei laufendem Betrieb gemacht werden, deshalb war die Strecke ein paar Tage gesperrt“, sagt Hans-Joachim Knupfer vom Presseteam der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Die Arbeiten seien nötig gewesen, da die Betonhöcker nach Jahrzehnten porös werden und sich die Schrauben beziehungsweise Dübel dadurch lockern. Nachdem die Schienen getauscht wurden, sind nun die neuen Höcker an der Reihe. Die werden in die bereits vorhandenen eingegossen. Dieser Vorgang sei auch bei laufendem Betrieb durchführbar, so Knupfer. Zu den Kosten der Arbeiten macht die SSB keine Angaben. Ob etwaige andere oder neue Straßen- beziehungsweise Spursperrungen dazukommen, wird von Knupfer verneint.
Die Arbeiten sollen bis Sonntag, 7. Juni, abgeschlossen sein. Knupfer ist sich sicher, dass es zu keinen Verzögerungen kommen wird. „Wir liegen voll im Zeitplan und sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, schaffen wir den Termin .“