Der Auftakt in die neue Saison ist den Basketballern des MTV Stuttgart gründlich misslungen
Puuuh! In der zweiten Hälfte der Saisonpremiere des MTV Stuttgart zuhause gegen die junge Truppe des Teams Ehingen/Urspringschule musste man am Samstag schon fast Mitleid haben mit den Gastgebern. Die 20-Punkte-Differenz bei der 59:79-Niederlage liest sich da schon fast schmeichelhaft. Während den Stuttgartern im kompletten Spielverlauf kaum etwas gelang und sie für jeden Korberfolg unheimlich ackern mussten, ließen die Gäste des Basketball-Internat-Projekts den Ball zügig um die Abwehr laufen, und der freie Mann konnte in aller Ruhe abschließen.
Ja, in den letzten beiden Vierteln ist das Team von Trainer Anestis Fesatidis teilweise sogar vorgeführt worden. Egal, wen der Coach auch aufs Feld schickte. Ungenaue Pässe, zahlreiche Ballverluste, mangelhafte Reboundquote, übereilte Abschlüsse. Selbst ein Dunk-Versuch von Marko Lavric Mitte des letzten Drittels wurde vom plötzlich einfliegenden Tremere Brown (Urspringschule) sauber am Brett geblockt. Höchststrafe.
„Ja, es ist noch viel Luft nach oben“, sagte Headcoach Anestis Fesatidis, nachdem seine erste Ansprache direkt an sein Team ging und seine Unzufriedenheit mit seinen Schützlingen, nun ja, hörbar war. „Wir waren mental einfach nicht auf der Höhe“, sagte Fesatidis. „Wir haben es nicht geschafft, unsere Intensität nach oben zu schrauben. Es war einfach ein schlechtes Spiel und unsere guten Spieler haben nicht auf ihrem gewohnten Level performt.“ Einzig Ruben Leidel (15 Punkte) und Luka Milovac (14) konnten halbwegs dagegenhalten.
Am Ende jubelten die Gäste mit ihren mitgereisten Fans vor dem ausgerollten Banner „Green Inferno“, dem Spitznamen des Teams. Mitten in der Sporthalle West, auch als „Hölle“ West bekannt.
Wiedergutmachung ist dementsprechend am kommenden Samstag (17 Uhr) angesagt. Da gastiert die Fesatidis-Truppe bei der BBU Ulm.
MTV Stuttgart: Marko Lavric (7 Punkte), Hugo Mounier (4), Ruben Leidel (15), Vaseleios Lampropoulos (11), Christian Gundlach (2), Erjon Panxhaj, Alois Mounier (2), Marko Josipovic (4), Simon Koller, Nikolaos Papakonstantinou, Emil Böhme, Luka Milovac (14).