Ein enttäuschter John Patrick Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die MHP Riesen haben das zweiten Spiel der aktuellen Gruppenphase in Holon verloren – und nur 51 Punkte geschafft – im gesamten Spiel!

Holon/Ludwigsburg - Für alle Basketball-Fans vorneweg: Das Resultat von 69:51 ist kein Tippfehler, sondern das Endergebnis der Partie in der Champions League am Mittwoch – zu Gunsten von Hapoel Holon gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Der enttäuschte Riesen-Coach John Patrick sagte: „Es war ein Defensivkampf von beiden Seiten, es war irgendwie ein hässliches Spiel.“

Mit dem verdientermaßen besseren Ende für die Gastgeber aus Israel, die sicher auch von dem kleinen Hexenkessel in der gut gefüllten Halle profitierten. Das sollte aber keine Entschuldigung sein für die zeitweise indiskutable Leistung des Bundesligisten, der nach 27 Minuten sogar mit 35:30 geführt hatte. Doch dann zog vor allem der frühere Bremerhavener Tyrus McGhee, den Holon erst Ende Januar zurückgeholt hatte, den Riesen mit vier Dreiern in Folge den Zahn. Und im letzten Viertel wurde es dann eine klare Angelegenheit für Holon. „Leider haben wir für unsere Verhältnisse ungewöhnlich viele Ballverluste produziert“, sagte Justin Smith, der mit 17 Punkten noch bester Ludwigsburger war.

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Nach der ersten Niederlage im zweiten Spiel der zweiten Phase der Champions League – und dem Sieg von Dijon beim vermeintlichen Favoriten Galatasaray Istanbul – sagte Patrick: „Es ist eine sehr offene Gruppe. Wenn man wenig Ausfälle im Team hat, ist das die halbe Miete.“ Am Mittwochabend wurde schon mal deutlich, wie sehr Jordan Hulls den Riesen fehlt. Der Distanzspezialist hatte die Reise nach Israel erst gar nicht mitgemacht, nachdem er am Sonntag in Frankfurt früh vom Feld musste. Wohl wegen einer Überbelastung der Wade.

Wie lange der 31-Jährige ausfallen wird, ist offen. Zunächst einmal gilt es für die Mannschaft, gesund aus Israel zurückzukehren, schon am Samstag steht in Chemnitz die nächste Bundesliga-Partie auf dem Programm. Da kann es nur besser werden.