Alles Engagement von Josh King nutzt nichts. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Im vierten Pflichtspiel der Saison gibt es für Ludwigsburgs Basketballer die erste Niederlage. Nach der sah es zur Pause überhaupt nicht aus.

Es ist derzeit eine tierische Angelegenheit, den Ludwigsburger Basketballern zuzuschauen. Vor einer Woche hat das Team in der Champions League die Bären aus Dänemark vernascht, am Samstag dann in der Bundesliga die Löwen, aber am Mittwoch sich an den Seewölfen Rostock die Zähne ausgebissen – und das überraschend. Denn nach einer scheinbar sicheren 64:52-Halbzeitführung hieß es am Ende 95:102, die erste Saisonniederlage war perfekt.

Der Trainer des Aufsteigers machte seinem Namen dabei alle Ehre, und blieb ganz gelassen. Christian Held sagte: „Ich bin beeindruckt von unserer Leistung nach der Pause, aber nicht überrascht.“ Auf jeden Fall nahmen die Rostocker plötzlich die physische Spielweise der Riesen an und hatten Erfolg. Zumal die Ludwigsburger dann eben nicht mehr so locker zu ihren Punkten vor allem aus der Distanz kamen, dagegen versenkten die Seawolves knapp 50 Prozent der „Dreier“.Ludwigsburg führte noch 85:81 (34.), doch dann unterliefen ausgerechnet dem erfahrenen Isaiah Whitehead einige technische Fehler, es fehlte die ordnende Hand. „In der zweiten Hälfte haben wir die Defensive total vermissen lassen“, sagte Riesen-Coach Josh King, „wir konnten Spieler wie Tyler Nelson (20 Punkte, Anm.) und vor allem Derrick Alston (29) nicht stoppen.“

Bester Riese war Prentiss Hubb (18) vor Jhonathan Dunn, der 14 seiner 16 Punkte vor der Pause machte und versprach: „Das nächste Mal machen wir es wieder besser.“ Also schon am Samstag im DBB-Pokal in Hamburg?