Matchwinner Prentiss Hubb Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ludwigsburgs Basketballer gewinnen das Verfolgerduell gegen Hamburg.

Vor der Bundesligapartie der MHP Riesen gegen die Towers Hamburg am Sonntag gab es für die ehemaligen Ludwigsburger Spieler in Diensten der Towers noch Süßigkeiten, dazu Umarmungen des Kapitäns Yorman Polas Bartolo mit den drei Ex-Kollegen – das war’s dann aber mit dem Austausch der Freundlichkeiten unter den Basketballern. Am Ende hatten die Riesen in einem Marathon über 2:10 Stunden mit 103:92 (57:41) die Nase vorne. „Es war ein interessantes Spiel“, sagte Riesen-Coach Josh King. „Fast etwas zu interessant.“

Denn in der Schlussminute stand die Partie plötzlich nochmals auf der Kippe. Die Hamburger waren innerhalb von zwölf Sekunden zu sechs Punkten und somit bis auf 92:96 herangekommen, doch der überragende Prentiss Hubb sorgte mit einem Dreier für Entwarnung. Der neue Spielmacher stand fast 38 Minuten auf dem Feld und steuerte 26 Punkte bei. Das war entscheidend, nachdem bei den Riesen im Schlussviertel gleich drei Spieler mit vier Fouls belastet waren und Isaiah Whitehead schließlich auch vorzeitig vom Feld musste.

Wettbewerbsübergreifend steht für die Riesen eine Bilanz von 9:1-Siegen, die der Mannschaft so wohl kaum ein Fan zugetraut hatte. Der Lohn: Mit 4000 Zuschauern war die MHP-Arena ausverkauft und so voll wie seit Coronazeiten nicht mehr. Nun kommt eine Länderspielpause – und danach warten dicke Brocken: Berlin und Bonn, die beiden unbesiegten Teams der Liga. „Die Pause ist gut für die Spieler, auch wenn ich als Trainer gerne weiter gespielt hätte“, sagte King.