Defensivspezialist Polas Bartolo bleibt ein Riese. Foto: Baumann/Alexander Keppler

Der Kader der MHP Riesen Ludwigsburg füllt sich – auch Defensivspezialist Yorman Polas Bartolo bleibt dem Basketball-Bundesligisten treu. Und Ex-Riese Ariel Hukporti setzt seine Weltreise fort.

Ludwigsburg - Der Kader der Basketball-Bundesligisten MHP Riesen Ludwigsburg nimmt weiter Gestalt an – und das in diesem Sommer mit ungewöhnlich vielen bekannten Gesichtern: Nach Jordan Hulls, Jonah Radebaugh, Lukas Herzog, Jonas Wohlfarth-Bottermann sowie den beiden Trainer-Söhnen Johannes und und Jacob Patrick hat nun auch der Defensivspezialist Yorman Polas Bartolo seinen Vertrag um ein Jahr (plus Option auf ein weiteres) verlängert: Nummer sieben auf der Liste der bekannten Spieler – das ist eine für Ludwigsburger Verhältnisse ungewöhnliche Ansage, zumal der bald 36-Jährige zuletzt dreimal zum besten Defensivspieler der Liga gewählt worden ist und durchaus begehrt war. Und vielleicht kommt ja auch noch der Center Oscar da Silva zurück, der zwar noch einen Vertrag besitzt, aber parallel dazu auf ein Engagement in der NBA spekuliert, und in diesem Fall eine Ausstiegsklausel hat.

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Auf die NBA setzte bekanntlich auch das ehemalige Ludwigsburger Talent Ariel Hukporti (19). Der Center wollte sich über den litauischen Club Nevezis für Übersee empfehlen, hat dann aber seine Bewerbung für den Draft in diesem Sommer zurückgezogen. Nun ist er am anderen Ende der Welt gelandet – beim australischen Club Melbourne United. Auch wenn das auf den ersten Blick nach einem Rückschritt aussieht, könnte die Entscheidung durchaus Sinn machen, weil der australische Verband eine Kooperation mit der NBA besitzt, das sogenannte Next-Stars-Programm. „Es geht es darum, jungen Spielern dabei zu helfen, sich auf ihrem Weg zum NBA-Draft zu entwickeln und gleichzeitig den richtigen Spieler zu finden, der in unseren bestehenden Kader passt und zum Erfolg des Clubs beiträgt“, erklärt United-Coch Dean Vickerman dazu auf der Homepage des Clubs.

Und dass dieses Programm durchaus fruchtet, zeigt sich schon daran, dass die Nationalmannschaft von Down Under mit etlichen NBA-Profis derzeit recht erfolgreich bei Olympia antritt – unter anderem auch noch im letzten Gruppenspiel am Samstag gegen Deutschland.