Die MHP Riesen (in Gelb) geraten gegen Oldenburg ins Straucheln. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Ludwigsburgs Basketballer haben gegen die Ewe Baskets Oldenburg hoch geführt – und noch verloren. Kommt es am 18. Februar im Pokal zur Revanche?

Zuletzt hatten in der Champions League 22 Punkte Vorsprung der MHP Riesen nicht zum Sieg gegen Limoges gereicht, am Samstagabend waren es „nur“ 18. Aber auch da stand am Ende eine knappe 71:75(36:26-)Niederlage der Ludwigsburger gegen die EWE Baskets Oldenburg. Wie gesagt: Die Riesen führten 36:18 (17. Minute), 45:28 (23.) und 1:48 vor Schluss zumindest noch mit einem Punkt, trafen dann aber die falschen Entscheidungen (Yorman Polas Bartolo). Woran es liegt, das hohe Führungen verloren gehen? „Wenn ich das genau wüsste, würden wir es abstellen“, sagt Trainer Josh King. „Auf jeden Falls ist es frustrierend.“

Zumal erst die Hälfte der Saison absolviert ist und die Play-off-Ränge immer mehr in Gefahr geraten. Bleibt noch das Top Four im Poka l, wofür die Partie zudem die Generalprobe war. Denn am 18. Februar kommt es im Halbfinale zu einer Neuauflage – dann allerdings in Oldenburg. „Ich hoffe, wir sehen dann eine andere Mannschaft“, sagte Oldenburgs Trainer Pedro Canellas. Der muss aktuell nämlich auf drei Stammspieler verzichten. Allerdings fehlten auch bei den Riesen in Jeff Roberson (Schulter) und Sebastian Hartmann (Fuss) zwei Akteure. Auch wenn die Riesen defensiv eines ihrer besseren Spiele gemacht haben, gelang es zunehmend nicht, die Distanz schützen der Oldenburger in den Griff zu bekommen, so dass diese 50 Prozent ihrer „Dreier“ verwerten konnten.

Das Spiel der Ludwigsburger ist zudem zu sehr auf Spielmacher Prentiss Hubb (16 Punkte) und Jhonathan Dunn (22) ausgerichtet, weil sich etliche Spieler seit geraumer Zeit in einem veritablen Formtief befinden. Bei Oldenburg trafen vor den 4000 Zuschauern in der abermals ausverkauften MHP-Arena dagegen gleich fünf Spieler zweistellig, darunter auch die beiden Ex-Ludwigsburger Owen Klassen (15) sowie Tanner Leissner (14). Die Riesen suchen unterdessen noch nach einer Verstärkung, vermutlich auf der Spielmacherposition. Der (auch von Oldenburg) ins Visier genommene Matt Mooney wechselt allerdings innerhalb der Türkei zu Darüssafaka Istanbul. Ein Gruppengegner der Riesen in der Champions League, der allerdings – anders als Ludwigsburg – noch im laufenden Wettbewerb vertreten ist.