Justin Simon hat endlich auch in der Fremde gut lachen. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Auswärts war für die Ludwigsburger Basketballer in den nationalen Wettbewerben nichts zu holen – bis Samstag.

Weißenfels - Fluch oder Segen? Auswärts war für die MHP Riesen Ludwigsburg in dieser Saison der Basketball-Bundesliga (plus Pokal) nichts zu machen – bis Samstag. Am Abend vor Halloween hat der Fluch in der Fremde seinen Schrecken verloren. Da holte die Mannschaft John Patricks beim bisher punktgleichen Mitteldeutschen BC beim 88:80 (40:35) die ersten beiden Zähler und setzte sich oben in der Tabelle fest.

Nach dem überzeugenden Auftritt unter der Woche in der Champions League gegen das europäische Topteam aus Teneriffa war Patrick zuversichtlich und hatte gesagt: „Wir waren sehr konzentriert im Training, ich hoffe, dass wir das auf dem Feld umsetzen könne.“ In der Tat startete sein Team vor 1650 Zuschauen in Weißenfels mit einem fabelhaften 11:0-Lauf. Die Riesen-Führung hielt – mit Ausnahme beim 22:23 (12.) - und sie betrug vor dem letzten Viertel ordentliche zwölf Punkte. In einem starken Schlussabschnitt machten die Ludwigsburger alles klar, da nutzten dem MBC auch bärenstarke 33 Punkte von Jamel Morris (sieben Dreier bei sieben Versuchen) nichts. Der Topscorer sagte: „Es ist schön zu treffen, aber lieber hätte ich gewonnen.“

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Bei den Riesen war Justin Simon mit 17 Punkten bester Werfer. Trotz einer schwachen Wurfquote profitierte die Mannschaft am Ende von ihren wenigen Ballverlusten und vielen Offensiv-Rebounds (20!) – „das hat uns im Spiel gehalten“, sagte Riesen-Kapitän Jonas Wohlfarth-Bottermann nach seiner starken Defensiv-Leistung und acht Punkten.

Weiter geht es für die MHP Riesen am nächsten Freitag (20.30 Uhr) zu Hause gegen Chemnitz, am Montag darauf folgt die Auswärtsaufgabe in der Champions League beim Schlusslicht Sassari.