Jordan Hulls sagt Ludwigsburg ade. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die MHP Riesen spielen am Mittwoch gegen Heidelberg um den vierten Platz in der Liga. Doch nach der Saison drohen schmerzliche Abgänge.

Ein guter Schluss ziert alles? Zumindest haben die MHP Riesen Ludwigsburg dazu die Gelegenheit, wenn sie an diesem Mittwoch (19 Uhr) das wirklich letzte Spiel der gesamten Hauptrunde der Basketball-Bundesliga bestreiten. Die Vorzeichen sind klar: Sollte der frisch gekürte Dritte der Champions League gegen die Heidelberger gewinnen, ist die Mannschaft Vierter und startet am Samstag (20.30 Uhr) zu Hause gegen ratiopharm Ulm in die Play-offs, was das klare Ziel ist. Bei einer Niederlage dagegen würden die Ludwigsburger aufgrund des direkten Vergleichs mit Ulm und Chemnitz auf Platz sechs abrutschen – mit fatalen Folgen. Dann ginge es bereits am Freitag nicht nur auswärts los, sondern auch gleich beim Meisterschaftsfavoriten Bayern München. „Gegen so einen Gegner hat man in einer Serie über maximal fünf Spiele normal keine Chance“, sagt der Vorsitzende Alexander Reil.

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So oder so werden es die letzten Play-offs für Jordan Hulls. Den Spielmacher zieht es mit 31 Jahren in seine Heimat zurück, wo er an der Idiana Universität eine Stelle im Coachingbereich übernehmen wird. „Es ist schwer in Worte zu fassen, was das für mich uns meine Familie bedeutet“, sagte er dem „Indianapolis Star“. Wobei der Abgang die Ludwigsburger hart treffen wird. Trainer John Patrick lobte ihn stets als Vorbild: „Jordan ist eine Wurfmaschine mit einem hohen Basketball-IQ.“ Und es kommt noch dicker für die Riesen. Sein kongenialer Partner Jonah Radebaugh wird bereits mit dem aktuellen Champions-League-Sieger Teneriffa in Verbindung gebracht.