Auf Jordan Hulls (re.) ist eben Verlass. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ludwigsburgs Basketballer haben in der Bundesliga den vierten Sieg nacheinander eingefahren. Die nächste Aufgabe wartet aber in der Champions League.

Was für ein Spiel, was für ein Sieg. Der Terminplan der MHP Riesen Ludwigsburg ist derzeit sehr eng, die Partien sind es auch – wie beim 79:75 am Samstagabend bei der Hamburg Towers, dem vierten Sieg nacheinander in der Basketball-Bundesliga, und das im vierten Spiel innerhalb einer Woche. Nach dem es lange Zeit gar nicht ausgesehen hatte. Die Hamburger führten über weite Strecken, sechs Minuten vor Schluss noch mit 67:60, doch dann schlug die Stunde von Jordan Hulls. Mit drei Dreiern nacheinander brachte er die Riesen auf die Siegerstraße.

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Und das, nachdem die Vorzeichen wieder einmal nicht gut standen, weil die Mannschaft in dieser Phase der Saison mit Personalproblemen zu kämpfen hat. Routinier Tremmell Darden war in Hamburg zwar dabei, konnte aber nicht spielen. Center Ethan Happ hatte die Reise krankheitsbedingt erst gar nicht mit gemacht, und dann war auf dieser Position der Kapitän Jonas Wohlfarth-Bottermann schon kurz nach der Pause mit vier Fouls belastet und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden.

Umso erstaunlicher war dann die Leistung, eben auch dank Hulls, der sagte: „Ich bin ein Führungsspieler, also war es an mir, die Würfe zu nehmen.“ Und zu treffen. Am Ende standen für den Distanzspezialisten 16 Punkte zu Buche, übertroffen wurde er vor den 2160 Zuschauern nur noch von Jonah Radebaugh mit 17 Punkten.

Weiter geht es bereits am Mittwoch (18 Uhr), dann in der Champions League bei Galatasaray Istanbul. Zur Erinnerung: Um sicher ins Viertelfinale zu kommen, müssen die Riesen in der Türkei gewinnen – wie eben in Hamburg.