Die Gebührenerhöhungen sind auch eine Reaktion auf die Geldpolitik der EZB. Foto: dpa/Arne Dedert

Die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank schmälert die Einnahmen vieler Banken. Gleichzeitig steigen die Kosten für Digitalisierung und Regulierung. Immer mehr Institute reagieren mit Gebührenerhöhungen.

Frankfurt - Null Gebühren und viele Extras, für die Sie keinen Cent bezahlen“ – mit diesem Hinweis bewarb die Sparda-Bank Baden-Württemberg ihr Girokonto noch am Montag. Damit ist es von September an vorbei: Die größte Genossenschaftsbank im Land führt zum 1. September eine Kontogebühr von fünf Euro monatlich ein. Nur für Kunden bis 30 bleibt das Konto kostenfrei. In der Gebühr inbegriffen sind Girocard und Kreditkarte. Bislang wurde für die Karten vom zweiten Nutzungsjahr an ein Entgelt fällig, das bei regelmäßiger Nutzung allerdings erstattet wurde. Das Institut begründet seine neue Preispolitik mit den schwindenden Zinseinnahmen.