2021 hatte Lionel Messi die Wahl noch gewonnen, dieses Jahr ist er nicht nominiert. Foto: AFP/FRANCK FIFE

Erstmals seit 2005 gehört Fußball-Superstar Lionel Messi nicht zu den nominierten Spielern für den prestigeträchtigen Ballon d’Or.

Für das Sportblatt „L’Equipe“ ist es „wie ein Sommer ohne die Tour de France“: Fußball-Superstar Lionel Messi steht erstmals seit 2005 nicht auf der Liste der 30 nominierten Spieler für den prestigeträchtigen Ballon d’Or. Dagegen gehört sein langjähriger Rivale Cristiano Ronaldo dem elitären Kreis an, genauso wie Weltfußballer Robert Lewandowski. Zudem dürfen die Nationalspielerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf sowie Bayern-Star Joshua Kimmich und Abwehrspieler Antonio Rüdiger in ihren Kategorien auf den Gewinn hoffen.

Favorit auf die Wahl ist aber der Franzose Karim Benzema, der mit Real Madrid die Champions League gewann. Der Stürmer wurde mit 15 Treffern auch Torschützenkönig der Königsklasse. Mit zehn Toren in der K.o.-Phase stellte er einen entsprechenden Rekord des früheren Real-Stars Cristiano Ronaldo ein.

Neuer und Trapp bei Torhüter-Wahl dabei

Bei der Torhüter-Wahl sind Nationalkeeper Manuel Neuer (München) und Eintracht Frankfurts Europa-League-Held Kevin Trapp dabei. Insgesamt zehn Kandidaten hoffen auf den Gewinn der Jaschin-Trophäe. Neben Messi fehlt dagegen in PSG-Teamkollege Neymar ein weiterer prominenter Name.

2021 hatte Messi die Wahl vor Lewandowski gewonnen, was für viel Kritik gesorgt hatte. Zukünftig gibt es eine Änderung. Statt wie bisher die Leistung der Fußballer pro Kalenderjahr zu bewerten, soll künftig die Saisonleistung berücksichtigt werden. Die kommende Verleihung des prestigeträchtigen Ballon d’Or wird für die Saison 2021/22 vergeben. Künftig sind nur noch Vertreter der Top-100 der FIFA-Rangliste stimmberechtigt. Zudem soll die Gesamtkarriere kein Kriterium mehr darstellen.